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Freund, der sich stets um ihre Belange gekümmert hat, sehr großzügig war und dabei immer
bescheiden blieb. Unvergessen seine Feste zum Geburtstag, wo sich die gesamte
Schulgemeinde traf und immer (!) bis in die frühen Morgenstunden getanzt, gelacht und
zusammengesessen hat, und sein Engagement, den Lehrertag mit einer gemeinsamen großen
Feier zu gestalten, was dann auch eingeführt wurde!!!
Neben abwechslungsreichem Unterricht, der immer mit aktuellen Themen und
interessanten Diskussionen gespickt war, schätzten die SchülerInnen auch sein großes
Fußballwissen und seine sportliche Fitness, die er in recht ungewöhnlichen Wettkämpfen
mit einem Augenzwinkern unter Beweis stellte. Seine Liegestützwette bleibt ungeschlagen,
als er (glaube ich) 80 schaffte und der Schüler nach 60 die Segel streichen musste... J
Donnerstags um 17:00 Uhr war er während der 5 Jahre fast ausnahmslos auf dem
Fußballplatz der Goethe-Schule zu finden und kickte mit Kollegen und Mitarbeitern, um
dann anschließend auch die dritte Halbzeit mit ihnen gemeinsam zu genießen, nur ganz
selten schwänzte er diesen „Pflichttermin“ und als bekennender „Nueva Chicago“-Fan
unterstützte er den Mataderos Klub auch gelegentlich in ihrem Stadion. Regelmäßige Besuche
auch anderer Stadien ließen ihn zu einem großen Fan und auch Kenner des argentinischen
Fußballs werden. Aber nicht nur sportlich, auch kulturell war seine Neugier groß, so dass
er und seine Frau Uli gerne das vielfältige Angebot der Bühnen, Museen etc. erkundeten.
Martin hat tiefe und bleibende Eindrücke hinterlassen und wir hoffen alle, dass er bald
der Goethe-Schule und seinen hier gewonnenen Freunden einen Besuch abstatten wird!!!!
Wir wünschen Martin und seiner lieben Familie einen guten Start in Deutschland und
von Herzen alles Gute!!!!
Esther HENSLER
Auf Wiedersehen und alles Gute, Jochen Mallmann
Aus der Pfalz kam er alleine an im Februar 2000, und dorthin geht er auch wieder zurück,
allerdings mit Frau und Kind. Jochen war 6 Jahre lang Lehrer für die Fächer Deutsch und
Englisch, wobei er meist in Englisch eingesetzt war. Schnell wurde er zum Experten für
Shakespear-Texte und bereitete die Schüler auf die anspruchsvollen Abiturprüfungen vor.
Er fühlte sich sehr wohl in diesem aufregenden Land und natürlich auch in der Goethe-
Schule, die für ihn Heimatschulersatz war. Schnell hatte er guten Kontakt mit allen und
durch seinen Eifer, die spanische Sprache zu lernen, konnte er sich auf bald mit den
argentinischen Kollegen unterhalten.
Diese guten Spanischkenntnisse waren ihm sicher auch sehr hilfreich beim Kennenlernen
eines hübschen argentinischen Mädchens, Norma, aus dem fernen Santiago del Estero, in
das er sich hoffnungslos verliebte. Die logische Folge: Norma und Jochen heirateten und
wurden ein glückliches Paar und ihre süße, kleine Tochter Inés (2 Jahre) spricht mittlerweile
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