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Abschied Rita Sarrate
Liebe Rita,
gerade erst ein Jahr an der Goethe – Schule, verlässt Du uns wieder, sehr schade, aber
durchaus verständlich, ist doch das Ziel für Dich und Deine Familie eine echte Bereicherung:
Kanada. Als waschechte Argentinierin wird Dir der Umzug im hiesigen Sommer in den
dortigen Winter sicher nicht leicht fallen, doch mit der Dir eigenen Energie und dem
Gestaltungswillen „fällst Du sicher auf die Füße“. Uns wirst Du in der Fachschaft Deutsch
ebenso fehlen wie den Schülern, die Dich mit Deiner Konsequenz und Herzlichkeit sehr
schnell in ihr Herz geschlossen hatten. Ich habe trotz der Kürze der Zusammenarbeit Deine
Fachkompetenz, Dein Engagement und Deine belebende Spritzigkeit schätzen gelernt und
verbinde mit dem Hinweis auf diese Deine Stärken auch die Hoffnung, dass Du, solltest Du
wieder nach Argentinien zurückkommen – möglichst noch in meiner Zeit als Fachleiter –
gleich wieder an die Goethe als Deutschlehrerin kommen mögest. Wir haben ja auch noch
ein paar unausgegorene, angedachte Dinge zur Realisierung offen. Du bist jedenfalls herzlich
willkommen. Einen ersten Eindruck Deines Leistungsvermögens und Deiner Bereitschaft zu
kooperativer Arbeit haben wir ja bereits im Mai 2005 bei der Sprachbadwoche in Villa
General Belgrano erlebt.
Dir, Deinem Mann und den Kindern wünschen wir viel Erfolg in Schule und Beruf und
viele gute Erfahrungen, denn „Reisen bildet“, - und ein bisschen Heimweh („Heimweh“ und
„Fernweh“ - sind das nicht zwei schöne deutsche Worte?).
Prof. Walter HOFFMANN
Artikel über Martin Leiser
„Schade, dass er nicht mehr da ist“, „Er fehlt mir“, „¡Qué perdida grande!“, „¡Es un
capo!“...
Das und Ähnliches bekommt man eigentlich immer zu hören, wenn man im Lehrerzimmer
den Namen Martin Leiser fallen lässt und es vergeht fast kein Tag, an dem ich nicht nach
dem Wohlergehen oder nach Neuigkeiten der Leisers gefragt werde. Martin hat eine große
Lücke an der Goethe-Schule hinterlassen, als er im Februar 2006 wieder in seine Heimatstadt
Freiburg zurückkehrte, nachdem er 5 Jahre an der Schule und im Umfeld gewirkt hatte. Sehr
beliebt und geschätzt ist er bei allen, SchülerInnen, KollegInnen, MitarbeiterInnen und der
Direktion, was unter anderem an seiner großen Integrationsfähigkeit und Offenheit liegt,
aber auch an seiner ruhigen Art, mit der er Konflikte angeht und zur konstruktiven
Lösungsfindung beiträgt. Daher war es fast logisch, dass er auch einige Zeit der
Personalvertreter der deutschen entsandten Lehrer war.
Besonders die argentinischen KollegInnen beschreiben ihn als lieben Menschen und guten
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