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Im Jahr 2014 konnte dank gemeinsamer Anstrengungen ein lang ersehnter Wunsch
unserer Schulgemeinschaft in Erfüllung gehen: 57 Schülerinnen und Schüler des letzten
Jahrganges der Sekundarstufe nahmen gemeinsam mit sieben Lehrkräften an der ersten
Studienreise der Goethe Schule nach Deutschland teil. Die Reise fand vom 26. Juni bis zum
12. Juli statt. Während des 15-tägigen Aufenthalts haben die Teilnehmer ihre Vorstellungen
von Deutschland, die sie in ihren 15 Jahren an der Goethe Schule aufgenommen haben,
durch Erlebnisse, Eindrücke und Verbindungen ergänzt, die nun nicht mehr Teil einer
Traumwelt, sondern eine wahrhaftig gelebte Erfahrung sind.
Unser Schulprojekt beruht ursprünglich auf den Beziehungen, die unsere Vorfahren
aus familiären Gründen zu Deutschland hatten. Heute nährt und stärkt sich dieses Projekt
anhand unserer Neugierde, um die gegenwärtigen Lebensgewohnheiten und die deutsche
Lebenswirklichkeit kennenzulernen. Das Projekt „Studienreise Deutschland“ hat zum
Ziel, unserer Gemeinschaft das heutige Deutschland näher zu bringen. Die Absolventen
der Goethe Schule ab 2014 werden sagen können, dass sie das Deutschland des 21.
Jahrhunderts persönlich, wenn auch nur kurz aber dennoch intensiv, erlebt haben. Die
Annäherung öffnet für unsere Schülerinnen und Schüler weitere Türen und regt sie an, die
Möglichkeiten, die Deutschland nicht nur in den Bereichen Kultur, Industrie, Wirtschaft,
Landschaft, Architektur, sondern auch als bedeutendes Land in dieser globalisierten Welt
bietet, zu erkunden und zu nutzen.
Um das Ziel der Studienreise Deutschland 2014 zu erreichen, war ein großer
Aufwand nötig und stellt einen Erfolg der Schulgemeinschaft dar. Dies ist erst die erste
Stufe einer langen Leiter, die allen Möglichkeiten bietet und zu der wir Zugang haben,
wenn wir die Beziehungen der Goethe Schule zu Deutschland intensivieren. Zu den
entsandten Lehrkräften und dem Schüleraustausch können wir Praktika bei Unternehmen,
Informationsaustausch zu Themen gemeinsamen Interesses, Kulturprogramme anhand
Initiativen unserer Institution in Zusammenarbeit mit anderen deutschen Institution
in Argentinien und in der Region, u.a. hinzufügen. Unsere Neugierde, mehr über
Deutschland zu wissen, die Erfahrungen von einem weit entwickelten demokratischen
Land zu übernehmen und das Wissen auf unsere Realität, um diese zu verändern und
zu verbessern, übertragen, ist die einzige wahre Grenze. Unsere Wurzeln helfen uns,
aber unser Interesse der deutschen Gegenwart gegenüber wird den Fortbestand unserer
Beziehungen zu Deutschland sichern. Die Studienreise Deutschland ist der Beweis dafür,
dass dieses Interesse lebt.
Der Schulvorstand
La Comisión Directiva agradece a docentes que colaboraron con el proyecto.
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Sporttag Deutscher Schulen in Argentinien
Eindrücke aus der Sicht einer deutschen Praktikantin
Am vergangene Donnerstag wurde ich vom Schulleiter der Goethe Schule, an der ich
ein 2 monatiges Praktikum absolviert habe, eingeladen, am Zweiten Sport- und Kulturfest
der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schulen in Argentinien teilzunehmen, um danach
meine Eindrücke zu schildern. Quasi als Abschiedsereigniss war dies nochmal eine gute
Gelegenheit auch über die Mauern einer Deutschen Auslandsschule hinweg andere
Schulen kennenzulernen, die nicht nur Deutsch als Unterrichtsfach anbieten, sondern
auch versuchen deutsche Traditionen und Kulturgut in Argentinein zu erhalten.
So schilderte mir dies Frau von der Fecht, Vorsitztende der AGDS, die zusammen mit
Herrn Echeverria, dem Sportkoordinator, das Sportfest eröffnete.
Das Nennen der einzelnen teilnehmenden Schulen und das Aufrollen der jeweiligen
Schulwappen sorgte für grossen Jubel unter den Schülern, was mich darauf schließen lässt,
dass jeder auf seine Schule stolz ist und sie bei dieser Gelegenheit gerne vertritt. Doch
obwohl die Schulen in Verbänden angetreten waren, verwischten sich die „Grenzen“ sehr
schnell: bei meinem nachfolgenden Rundgang sah ich alle Uniformen bunt durcheinander
gewürfelt.
Nicht gegeneinander waren die Kinder angetreten, sondern um miteinander Hindernisse
zu überwinden. Dabei wurden sie nicht nur von Lehrern beaufsichtigt, sondern von älteren
Schülern der 5. Sekundarklassen unterstützt, die ihnen die Spiele und Turnübungen an den
verschiedenen Stationen erklärten, Hilfestellungen bei Rolle vorwärts und Rolle rückwärts
gaben oder als Schiedsrichter bei Fussball, Volleyball und Handball tätig waren.
Es war toll mit anzusehen mit welchem Engagement sie dies taten. Obwohl sie oft ihre
Anweisungen wegen der vielen Kleingruppen wiederholen mussten, hörten sie nicht auf,
die „Kleinen“ anzufeuern.
Die Helfer freuten sich über die Verantwortung, die ihnen übertragen wurde, und
stellten fest: „In der Gruppe zu arbeiten und Teil zu sein, sind Dinge die ich gelernt habe“.
Der Sporttag traf sowohl bei Schülern, als auch bei Lehrern auf großen Zuspruch. Der
Erfolg ließ sich auch an Schülerkommentaren wie „die frische Luft gefällt mir hier gut“,
„die Idee, dass viele Schulen zusammen kommen“ und „die Spiele sind lustig“ messen.
Auch an den Reaktionen der Lehrer zeigte sich die Anerkennung „Ich finde es schön, dass
die Schüler ohne Zwang und aus Spaß an der Freude Sport machen können“.
Auch für mich war es eine tolle Erfahrung an diesem Sport- und Kulturfest mit über
1500 Schülern teilgenommen zu haben, auch wenn der Kulturteil am Ende des Tages
regelrecht ins Wasser gefallen ist.
Tatjana Hirsch – Praktikantin an der Goethe-Schule
4 Schüler aus 3 verschiedenen Schulen versuchen, unter
der Aufsicht eines Schülers der Secundaria einer weiteren
Schule, gemeinsam ans Ziel zu kommen
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