Page 16 -
P. 16
INSTITUTIONELLE RELACIONES
BEZIEHUNGEN INSTITUCIONALES
Gütesiegel für die Goethe Schule
Nach einwöchiger Prüfung ist die Goethe Schule als
“Exzellente Deutsche Auslandsschule”ausgezeichnet worden
„Das Ideal ist nichts als die Wahrheit von weitem.“ Mit diesem Zitat des französischen
Lyrikers Alphonse Marie Louis de Lamartine (1790-1869) begann ich am Freitag nach der
Be kanntgabe des Ergebnisses der Qualitäts prüfung meine Rede. Ausgegan gen bin ich von
dem Ideal, welches uns nun schon seit mehr als hundert Jahren begleitet und dem sich die
Schule mit all seinen Mitarbeitern verpflichtet fühlt: eine gute, eine jetzt exzellente Schule
zu sein, in der die deutsche Sprache gelehrt und deutsches Kulturgut gepflegt und
weitergegeben wird, und die, eingebunden in das argentinische Schulsystem und Leben, auf
der Grundlage der harmonischen Begegnung von Kulturen bestrebt ist, seine Schüler zu
verantwortungsvollen, weltoffenen und mündigen Bürgern zu erziehen.
Dies ist ein großes, ein weit gefasstes Ideal. Und verwirklicht werden kann es nur, wenn
man gemeinsam, d.h. die Institution als solche, seine Dozenten, die Eltern und die Schüler
diesen Weg zusammen gehen und im täglichen Miteinander das richtige „Werkzeug“ dabei
anwenden. Zu wissen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden, haben wir nun bestätigt
bekommen. Die Goethe Schule hat sich schon vor vielen Jahren in den Prozess des
Pädagogischen Qualitätsmanagements eingebunden. Nach gründlicher Analyse verschiedenster
Überprüfungsmöglichkeiten wurde im Jahre 2006 beschlossen, sich dem
Selbstevaluierungsprozess der Bertelsmann Stiftung anzuschließen, ein Instrument, welches
ebenfalls von der uns in Deutschland fördernden Stelle, der Zentralstelle für das
Auslandsschulwesen (ZfA) empfohlen wurde.
Begonnen wurde mit der Umfrage „SEIS +“ unter Eltern, Schülern und Mitarbeitern. Nach
Auswertung der Daten durch eine Expertengruppe in Deutschland wurde eine sogenannte
Steuergruppe, bestehend aus Mitgliedern der Schulleitung, des Lehrerkollegiums, der
Verwaltung und des Vorstandes in Vertretung der Elternschaft gebildet, die sich verschiedenster
Foki annahm, sie bearbeitete und nach 2 Jahren von einer wiederum externen Expertengruppe
untersuchen ließ. Diese als Pears bezeichneten „kritischen Freunde“ kamen aus der deutschen
Schule Santiago de Chile, also Wissende um die Belange einer Schule, aber entfernt genug,
um uns kritisch unter die Lupe zu nehmen.
Danach ging die Arbeit der permanenten Verbesserung weiter - denn nichts Anderes ist
ein Qualitätsmanagement, sei es nun in einer Firma oder in einer Schule.
Die große, vorerst abschließende Prüfung, die Bund- Länder-Inspektion, BLI genannt,
wurde in der letzten Woche durchgeführt: drei erfahrene Herren sollten nun UNSER Ideal
mit UNSERER Wahrheit vergleichen: als Leiter der Gruppe Herr Thomas Mayer vom bayrischen
Kultusministerium, gemeinsam mit Dr. Anton von Walter, ehemaliger Gesamtschulleiter der
14