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Reden                                                          Discursos





                                                    Lieber  Herr  Dr.  Hans  Ulrich  Spohn,
                                                 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland,
                                                 Herr Architekt Winfried Rohde, Ehrenmitglied der
                                                 Asociación Escolar Goethe, Herr Roberto Zotter,
                                                 Vorsitzender  der  Ballester  Schule,  Frau  Ilse
                                                 Morales, Stellvertretende Vorsitzende der Ballester
                                                 Schule, Herr Dr. Boris Menrath, Fachberater für
                                                 die  deutschen  Schulen  mit  Sprachbeihilfe  in
                                                 Argentinien,  Herr  Dr.  Hans  Dieter  Dräxler,
                                                 Referent für pädagogische Verbindungsarbeit des
                                                 Goethe-Instituts,  Frau  Mirta  Lucero,  liebe
                                                 Vorstandsmitglieder, Schulleiter, Lehrer, Eltern
                                                 und Schüler:

             Frau Irene Gherghi                     Als Vorsitzende des Schulvorstandes möchte
                                                 ich Sie heute ganz herzlich begrüßen.
               Ich freue mich, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind dieser Abiturabschlussfeier
             beizuwohnen.
               Im Mittelpunkt des heutigen Abends stehen unsere Abiturienten, denen wir im Namen
             der Schulgemeinschaft herzlichst gratulieren möchten.
               Liebe Abiturienten, mit eurer erworbenen Reifeprüfung eröffnet sich euch eine reiche
             Welt der vergangenen und der heutigen deutschen Kultur. Ihr seid offen geworden für neue
             Gedanken und Werte, die Ihr mit den eigenen vergleichen könnt, und die euch zu einem
             begründeten Urteil führen werden.
               Nicht alles ist im anderen Land, in der anderen Kultur anders, und anders bedeutet weder
             besser  noch  schlechter,  einfach  anders.  Dieses  Bewusstsein  wird  euch  stärken  gegen
             Überheblichkeit und weitet euren Blick.
               Ihr seid und werdet jedes Mal offener für wirklich menschliche Begegnungen, und für
             das Verstehen des Anderen an dieser Schule, in Argentinien, in Deutschland und überall auf
             der Welt.
               Das Kennenlernen des Anderen ist ein sehr lohnendes Ziel. Diese erlernte und gelebte
             Offenheit mündet aber auch in einer Verantwortung, und zwar der, mit der eigenen Person
             einzutreten für Frieden und Völkerverständigung, gegen Feindschaft und Extremismus. Dafür
             einzustehen ist nicht nur Aufgabe der Politiker. Sie bezieht euch, diese Schule, wenn sie
             sich stolz als Begegnungsschule bezeichnen möchte, sie bezieht uns alle mit ein. Kenntnis
             und Verständnis für den Anderen sind die wichtigste Basis dafür, dieser Aufgabe gerecht zu
             werden.
               Danken möchte ich heute Abend ganz besonders Herrn Langer und Herrn Pschorn und
             den Lehrern. Herr MR Ludwig Petry, der uns nach drei Jahren leider zum letzten mal als
             Prüfungsbeauftragter begleitete, stellte fest, dass die Goethe Schule den Vergleich mit anderen


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