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Erziehung zu bekommen. So kann man die Sachen unter verschiedenen Gesichtspunkten
          sehen lernen. Man versteht so den Stoff, welcher in der Schule behandelt wurde und man
          bekommt einen universalen Blick. Zwei Sprachen fließend sprechen zu können, ist auch
          gut, wenn man auf Reisen geht. Es ist nie unwahrscheinlich jemanden zu treffen, mit dem
          man sich gut verständigen kann. Dies macht das Reisen  auch interessanter. Eine zweite
          Sprache richtig zu beherrschen ist immer ein Plus.

             Es hat aber auch seine schlechten Seiten. Wenn man nämlich nur eine Sprache beherrscht,
          kann man sich auf diese Sprache mehr konzentrieren und sie so besser sprechen. Obwohl
          man zwei Sprachen richtig kann, fällt es manchmal schwer bestimmte Sachen auszudrücken.
             Ein anderer wichtiger Aspekt, was eine Person betrifft, die zu zwei Kulturen gehört, ist,
          dass sie nicht weiß, wohin sie gehört. Man fühlt, dass man keine Identität hat. Letzten Endes
          fühlt man sich gegenüber dem einzelnen Land hin- und hergerissen, in dem man die meiste
          Zeit seines Lebens verbracht hat. Trotzdem bleibt immer ein seltsames Gefühl.

                                                                        Bettina EBINGER
                                                                          3º Polimodal






             Weitere kleine Einblicke in den Alltag und die Hochebenen des Deutschunterrichts folgen:

                                             Goethe


             Wir haben in den letzten Wochen sehr viel über Goethe gelernt. Für viele Menschen ist
          er der anerkannteste Dichter der deutschen Geschichte. Wir lasen viele seiner Gedichte wie
          z.B.: „Ginkgo Biloba”. Frau Dr. Hannig zeigte uns die Ginkgo Bäume, die es in unserem
          Schulgarten gab. Da merkten wir, dass das Ginkgo Bäumchen, das vor zehn Jahren vor der
          Schule gepflanzt wurde, sehr verlassen war und kaum gewachsen ist. Wir entschieden uns
          dafür, dem Baum aus seinem Missgeschick heraus zu helfen. Wir führten die Umpflanzung
          mit Susana Vazquez Val und ihrer achten Klasse durch, wobei uns ein Gärtner der Schule
          half. Wir informierten uns auch über den Ginkgo Biloba, indem wir Sachtexte lasen. Wir
          beredeten auch die Verpflanzung mit Frau Gherghi, der Vorsitzenden des Schulvorstands,
          nachdem sie den Brief, den wir an die Schulleitung geschickt haben, gelesen hatte.
             Wir haben auch viele andere Balladen von ihm gelesen. Auch das Buch „Goethe ist gut”
          vom Belz & Gelberg Verlag hat uns viel über ihn beigebracht, wie auch: Jugendbücher,
          Bildbände, Autobiographien, Romane über Christiane.
             Ein weiterer Höhepunkt war das Interview, das wir, mit „Goethe” in Partnerarbeit mit
          verteilten Rollen durchführt haben. In den Interviews fragten wir ihn über seine Kindheit,
          Reisen, Frauen, etc. Danach bearbeiteten wir ein Kompendium mit acht Seiten (z.B. auch
          mit Scherenschnitten und kreativen Arbeiten.) Wir haben nicht nur viel in der Theorie gelernt,
          sondern auch in der Praxis, wir werden dieses Thema auf keinen Fall vergessen.



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