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DIE ALEXANDER VON HUMBOLDT-AUSSTELLUNG

                 Ein Gemeinschaftsprojekt aller vier Deutschen Auslandsschulen von Buenos Aires


                 Wie lässt sich das Wirken Alexander von Humboldts für SchülerInnen handlungsorientiert
                 erlebbar machen? Wie kann die Vielfalt seines Wirkens angemessen dargestellt
                 werden? Wie können die Kreativität und Motivation gestärkt werden? Diese Fragen
                 stellten sich in Anbetracht des nahenden Humboldt-Jahres bei einem der regelmäßig
                 stattfindenden Treffen KoordinatorInnen des Deutschsprachigen Fachunterrichts
                 (DFU) der vier Deutschen Auslandsschulen in Buenos Aires. Auch wenn sich bei vier
                 Deutschen Auslandsschulen auf so engem Raum eine gesunde Konkurrenz zwischen
                 den Institutionen nicht vermeiden lässt, wurde ganz gezielt für dieses Projekt eine
                 enge Kooperation aller Schulen beschlossen, um diese Herausforderung erfolgreich zu
                 meistern.
                 Als Ziel wurde die Durchführung einer gemeinsamen Ausstellung aller vier Schulen
                 zum Leben und Wirken Humboldts definiert. Ein Kernpunkt war, dass die Ausstellung
                 einerseits von SchülerInnen vorbereitet und entwickelt wird und sich andererseits
                 auch explizit an SchülerInnen richtet und diese zur aktiven Auseinandersetzung mit
                 dem facettenreichen Leben Humboldts anregen sollte – auf ganz unterschiedliche
                 und möglichst kreative Art und Weise. Die Tatsache, dass die an unseren vier Schulen
                 unterrichteten DFU-Fächer (insb. Biologie, Geschichte, Geografie, Wirtschaft, Chemie
                 und Kunst) die wesentlichen Bereiche des Wirkens Humboldts weitgehend abdecken,
                 kam dem Erfolg des Projekts sehr zugute.
                 Die Ausstellung wurde im Juni/Juli 2019 an allen vier Deutschen Auslandsschulen in
                 Buenos Aires für je eine Woche präsentiert. Die Umsetzung wurde dabei individuell an
                 die jeweiligen Gegebenheiten und Räumlichkeiten der Schule angepasst. Die Eröffnung
                 der Ausstellung fand am Montag, den 10. Juni 2019 im Beisein des Kulturreferenten der
                 Deutschen Botschaft, Herr Harald Herrmann, statt.



                 Die Alexander von Humboldt-Ausstellung an der Goethe-Schule (1.-5. Juli 2019)

                 Die Ausstellung, die in der Woche vor den Winterferien durch die ganze
                 Schulgemeinschaft ausgiebig in Anspruch genommen wurde, wurde in unserer
                 zentral gelegenen Schulaula präsentiert, so dass sowohl die Grundschule als auch die
                 weiterführende Schule unkompliziert und ohne Zeitdruck diese mit vielen Lerngruppen
                 besuchen konnten.

                 Die  Konzeption  der  Ausstellung  sah  vor,  dass  sowohl  unsere  Jüngsten  aus  der  1.
                 Klasse der Primaria als auch OberstufenschülerInnen sich gewinnbringend aktiv
                 mit den Inhalten rund um das Leben von Humboldt auseinandersetzten. Auch
                 die unterschiedlichen Sprachniveaus wurden differenziert durch verschiedene
                 Stationen bedient. Der haptische Zugang (beispielsweise mit Magneten, durch einen
                 Koffer  voller  wissenschaftlicher  Instrumente,  über  ein  Puzzle  mit  unterschiedlichen
                 Schwierigkeitsgraden und interaktiven Zeitleisten) sorgte für eine hohe Aktivierung
                 der SchülerInnen. Auch die Computerstationen, die mittels Laptops realisiert wurden,
                 hatten einen hohen Motivationsfaktor.



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