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funktionierender Betrieb wurde. Über die Jahre hinweg warst du bei den vielen Wechseln
          ein Garant für die Kontinuität, und der fehlt jetzt.
             Wer wusste, wo was zu suchen war? Natürlich Trudy. Ich kann das über meine vier Jahre
          nur bestätigen. Du warst eine wertvolle Mitarbeiterin, auf die man sich verlassen konnte,
          und man gewöhnte sich auch daran, so dass man die Auszeiten im Raucherzimmer, den
          Bluthochdruck, der so manches Mal eine Eruption zu Folge hatte und nur mit einem Teelöffel
          Tequila zu stoppen war, mit einem Augenzwinkern begleiten konnte. Der berühmte Satz
          von Trudy: „¡No me importa!” war für Außenstehende schwer nachvollziehbar, für Insider,
          aber Trudys Markenzeichen.
             Tröstlich bei deiner Ausreise mag sein, dass du in Deutschland eine ganze Menge Leute
          haben wirst, die dir helfen werden, die ersten Schritte auf diesem neuen Boden zu bewältigen.
          Vielleicht auch die Worte des „dueño” der Schule, wie Eckehart immer so schön sagte: „Die
          Reise gleicht einem Spiel, es ist immer Gewinn und Verlust dabei, und meist von der
          unerwarteten Seite”.
             Wir wünschen dir auf jeden Fall, dass die Gewinnseite gut ausfällt. Christian, dein Sohn,
          wird zurückbleiben. Er ist erwachsen. Wenn er Hilfe braucht, du kannst dich darauf verlassen,
          er wird sie finden.
             Trudy, alles, alles Liebe und Gute von deinen Kolleginnen und Kollegen, deinen Freunden,
          von uns allen.

                                                                  StD Gerhard PSCHORN




                      Verabschiedung von Sieglinde Raimondi

             Nun hat für sie ein neuer Lebensabschnitt angefangen.
             Nach langen Jahren an unserer Schule, zuerst bei den „Kleinen” an der Grundschule und
          später bei den „Großen” an der Sekundarstufe, hat uns im März 2002 Frau Sieglinde Raimondi
          verlassen.
             Obwohl sie in Deutschland geboren wurde und auch dort ihre Ausbildung gemacht hat,
          hat es sie später nach Argentinien verschlagen. Hier hat sie geheiratet und das Land, seine
          Leute und die wunderschöne Natur, besonders in Cariló, schätzen und lieben gelernt. Somit
          war sie die ideale Lehrkraft für eine Begegnungsschule.

             Fachlich und menschlich war sie immer für ihre Schüler da und hat sich in gekonnter
          Weise durch langjährige Erfahrung im Fremdsprachenbereich eingesetzt.
             Die Schüler verlieren durch ihren Weggang eine engagierte, spontane und aufgeschlossene
          Lehrerin. Uns Ortskräften war sie stets eine sympathische und hilfsbereite Kollegin und den
          „Neuen”, die aus Deutschland kamen, baute sie gerne Brücken zu Land und Leuten.

             Von ganzem Herzen wünschen wir dir, liebe Siegi, die wohlverdiente Erholung und viel
          Freude in dieser neuen Phase.

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