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Folgende Kollegen beenden                Colegas que concluyen su

          ihren Dienst an der                        labor en nuestro colegio

          Goethe-Schule







                 Verabschiedung von Frau Dr. Christina Hannig


             Im Februar 1999 ist Christina Hannig nach Buenos Aires gekommen und hat die Nachfolge
          von  Dr.  Bernd  Müller  als  Fachleiterin  für  Deutsch  und  zugleich  die  Koordination  der
          Regionalen Fortbildung übernommen. Wenn sie die Goethe-Schule am Ende des Schuljahres
          2002 verlässt, dann kann das nur zu früh sein. Doch ihr Ruf als kompetente und kreative
          Fachkraft, den sie sich schon am Saarländischen Staatsinstitut für Lehrerfortbildung, bei ihrem
          ersten Auslandsdienst in Madrid und in der Gesamtschule und an der Universität in Berlin
          erworben hatte, verhinderten einen längeren Aufenthalt. Die Schweizer Schule in Madrid
          sucht eine Leiterin für die pädagogische Abteilung und dieser Verlockung konnte sie nicht
          widerstehen. Die größere Nähe zu ihren Kindern und Enkeln werden den Entschluss beeinflusst
          haben.
             Im Unterricht setzte sie sich vor allem für mehr Eigentätigkeit der Schülerinnen und
          Schüler ein, getreu dem didaktischen Grundsatz, dass man besser lernt, was man selbst
          erarbeitet hat. So arbeitete sie nicht nur unermüdlich, sondern bezog auch andere in ihre
          Arbeit ein.
             Die  Schule  verliert  daher  eine  Deutschlehrerin,  die  die  Schüler  vor  allem  durch
          Theaterprojekte motivieren konnte, die Kolleginnen verlieren eine (fast) nie versiegende
          Quelle an Unterrichtsideen und -material und die Schulleitung ein Jahr vor dem „doppelten
          Abiturjahrgang” die Fachleiterin. Dass manche an der Schule also vor allem die Organisatorin
          für Sprachdiplom u.ä. vermissen werden, die sich höchstens durch die Tücken der modernen
          Kommunikationstechnik bremsen ließ, muss sie daher verstehen.
             Fehlen wird aber sicher auch die Leiterin, die die Kolleginnen zügig durch Fachsitzungen
          führte, um sie dann zum geselligen Teil zu sich nach Hause einzuladen. Sie pflegte gerne
          den hautnahen Kontakt zu ihren Kollegen, die sie durch ihre herzliche Art für sich einnahm.
             Wir lassen sie nicht gerne ziehen, unsere „Christl”. Trotzdem wünschen wir ihr viel Erfolg
          und viel Freude in Madrid.


                                 Andreas Bichler und die Kolleginnen des Fachbereichs Deutsch










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