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DEUTSCHLANDREISE

                                          VOM 27.6. BIS 12.7.2019


              15 Tage Deutschland
              12 Städte
              80 Schülerinnen und Schüler der ES6 der Goethe-Schule, Buenos Aires
              7 Lehrerinnen und Lehrer
              1000 Eindrücke
              10.000 Fotos

              So richtig wohl war mir nicht zumute, als es am Donnerstag, den 27. Juni, los ging nach
              Ezeiza und dann mit einem 13-Stunden-Flug der Lufthansa nach Frankfurt. Kannte
              ich doch bis dahin nur Studienreisen mit höchstens 25 Schülerinnen und Schülern
              über eine maximale Distanz von 1500 km innerhalb Europas. Und die dauerten auch
              höchstens eine Woche und man blieb in der Regel in einer Unterkunft.

              Das hier war schon etwas anderes:
              80 Schülerinnen und Schüler, von denen ich gerade einmal 29 aus meinem Unterricht
              kannte, nicht nur eine weitere Begleitperson, sondern gleich sechs mitreisende
              Kolleginnen und Kollegen: Mariana Aragon, Mariana Basare, Laura Tagliabue, Viviana
              Zientek, Sebastián Nicoli und Martín Bugari. So gesehen konnte schon mal nichts
              schiefgehen.

              Auch die Goethe-Alumnos bereiteten eigentlich nur (für mich ungewohnte) Freude.
              Keine Auseinandersetzungen, entspannte Atmosphäre, keinen Ärger, keinen Stress.
              Alles klappte bestens: in den Unterkünften, auf den Exkursionen; bei kleineren
              Problemen (Arztbesuche, Reisepassverlust etc.) kam nie eine Spur von Stress auf.

              Die Reise führte uns vom Frankfurter Airport nach Heidelberg, Garmisch-Partenkirchen
              mit einer eindrucksvollen Alpenwanderung durch die Höllentalklamm, zum Starnberger
              See,  nach  München, in  die Goethe-Stadt  Weimar, nach Dresden, Berlin, Potsdam,
              Wolfsburg, Köln, Bonn, Limburg an der Lahn und wieder zurück nach Frankfurt.

              Zu den eindrucksvollsten Erlebnissen zählen sicherlich der Besuch des Reichstages in
              Berlin, des Parks Sanssouci in Potsdam und des Kölner Doms, der Münchner Allianz-
              Arena, der Dresdner Altstadt, aber auch der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, des
              Mauermuseums oder der East Side Gallery in Berlin. Besonders erwähnenswert sind die
              Besuche der Technischen Universität München in Garching und der Goethe-Universität
              bzw. der Frankfurt University of Applied Science in Frankfurt.

              Das Wetter hätte sicherlich hier und da besser sein können, was aber der Stimmung
              keinen Abbruch tat. Und so verabschiedeten wir uns am 12. Juli in Frankfurt und jeder
              setzte seine individuellen Reisepläne fort.

                                                                          Georg Strickmann








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