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FRANK FORSTER
              Akzeptiere nicht, was ist, sondern setze um, was sein soll!
              Von der Mitte der Welt –de la mitad del mundo– in Ecuador ins beschauliche Baden-
              Baden und zurück nach Lateinamerika: Offensichtlich lässt dieser facettenreiche
              Kontinent Frank Forster nicht so recht los.
              Er unterrichtete an der Goethe-Schule die Fächer Englisch und Deutsch und leitete
              gemeinsam mit Gaby Parry die DaF-Fachschaft. Aber in erster Linie brachte er seinen
              Schülerinnen  und  Schülern  das  kritische  Denken  bei.  Auch  im  Lehrerzimmer  regte
              er stets konstruktive Gespräche über pädagogische Konzepte im Allgemeinen, aber
              auch über das Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler im Speziellen an, und fand
              durch sein breites Wissen häufig Bezüge zu aktuellen regionalen und weltpolitischen
              Geschehnissen und Entwicklungen. Er ist ein wachsamer und kritischer Geist, der vor
              unbequemen Fragen genauso wenig zurückschreckt, wie vor deren Antworten. Er
              hatte immer ein offenes Ohr für die Themen und Probleme von Kollegen und war auch
              hier stets auf Lösungsansätze fokussiert. Den wöchentlichen Kick und ein Asado mit
              den Jungs vom Mantenimiento ließ er sich nur selten entgehen.
              Die Gesichter seiner Mitmenschen offenbaren ihm scheinbar die spannenden
              Geschichten, die nicht jeder sehen kann. Diese Geschichten dienen Frank als
              Schreibanlass und er lässt interessierte Rezipienten in von seinen Schülerinnen und
              Schülern präsentierten Theaterstücken, in kurzer Prosa oder in Zeitungsartikeln an
              der Verarbeitung seiner Ideen teilhaben. Sein unermüdlicher Pragmatismus wird der
              Schule und uns fehlen.
              Wir wünschen Dir alles Gute!
                                                                                René Haupt



              RENÉ HAUPT
              René „machte“ 2018 von der sonnigen Kanareninsel Gran Canaria „rüber“ und brachte
              neben seiner Frau und zwei Kindern ein bisschen Sonnenschein mit – er strahlt immer
              eine positive Stimmung und eine Ruhe aus. Auch wenn das kanarische Castellano
              nicht genau mit dem Porteño übereinstimmt, fand sich René überall schnell zurecht.
              Abitur, Zentrale Klassenarbeiten oder Sprachdiplom waren für ihn keine Fremdworte
              und somit auch nur wenig mit Problemen behaftet. René konnte nichts aus der
              Ruhe bringen, so dass er die Schüler erfolgreich zu und durch die Prüfungen führte.
              Neben der erforderlichen Portion Pragmatismus konnte uns René durch umfassende
              Kenntnisse, tiefgründigen Witz und vor allem Unkompliziertheit beeindrucken. Mit
              seiner freundlichen, zurückhaltenden und hilfsbereiten Art wurde er schnell ein
              anerkanntes Mitglied des Kollegiums.
              Sowohl in Geschichte als auch in Deutsch hinterließ René einen tiefen Eindruck bei den
              Schülerinnen und Schülern wie auch bei den Kolleginnen und Kollegen. Der übrigen
              Schulgemeinde ist er vor allem auch durch seine Fußballbegeisterung und sein
              Spielvermögen aufgefallen. Und während sich nun Union Berlin über einen weiteren
              Fan im heimischen Stadion freuen kann, verliert das Team der Goethe-Mitarbeiter- All-
              Stars einen aktiven Spieler – leider!
              René konnte in den zwei Jahren zwar vielleicht nicht ganz Argentinien kennenlernen,
              aber doch auf diversen Reisen einen vermutlich nachhaltigen Eindruck gewinnen. Eine
              hier erstandene Gaucho-Kleidung wird ihn jedoch sicherlich bei der ein- oder anderen
              Gelegenheit in seiner brandenburgischen Heimat an seine Zeit in Argentinien erinnern.
              Wir wünschen Familie Haupt alles Gute und viel Erfolg in Brandenburg und wohin es sie
              auch immer in der Zukunft führen wird und freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen
              – irgendwie, irgendwo und irgendwann…
                                                                             André Steffans

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