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eingegangen“, erklärte Pötzsch. Um genügend Schüler für den regelmäßig stattfinden den
Austausch zu finden, werden Jugendliche aus beiden Städten im Sommer nach Argentinien
fliegen.
Seit dem 22. Dezember sind die Jugendlichen schon in Marbach. „Die alten Häuser
sind toll“, sagt eines der Mädchen. Fast alle sprechen vorzügliches Deutsch. Gelernt
haben sie das am Colegio Goethe, einer Privatschule, die sie besuchen. Dort ist Deutsch
die erste Fremdsprache.
Ein wenig überrascht sind alle 22 Jungen und Mädchen von der Größe vor allem des
Friedrich-Schiller-Gymnasiums. Dort drücken die Jugendlichen jeden Tag die Schulbank.
„Es sind so viele Leute hier“, sagt einer. Das kenne er aus Argentinien nicht. Ungewöhnlich
findet er auch, dass die Schüler keine Schuluniform tragen.
Untergebracht sind die jungen Argentinier bei ihren Austauschpartnern, also in
Gastfamilien. Für das Programm und die Betreuung ist unter anderem auch der Marbacher
Spanischlehrer Ulrich Gabriel zuständig. Am Freitag hat er den Gästen Marbach ein wenig
näher gebracht. Neben der Stippvisite im Rathaus standen ein Besuch auf dem Torturm
und in der Ölmühle „Jäger“ auf dem Programm. Aber die jungen Argentinier haben sich
auch selbst noch so einiges vorgenommen. „Viele haben Verwandte, die irgendwo in
Europa leben“, erklärt Ulrich Gabriel. So werden in den kommenden Wochen noch einige
der Schüler nach Mailand, Madrid oder in andere große Städte des Kontinents fliegen.
Bis Ende Februar werden die Jugendlichen in Europa bleiben. Dann geht es zurück in
die Heimat, und das letzte Schuljahr bricht an. Vielleicht können sie den Marbacher
Bürgermeister Herbert Pötzsch dann schon bald in Argentinien begrüßen. Der plant nach
seiner Pensionierung im kommenden Jahr, eine Fremdsprache zu lernen. „Vielleicht
Spanisch“, wie ihm die Schüler ans Herz legen. Dann könnte er sich einen Urlaub in
Südamerika auch durchaus vorstellen.
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