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BEGRÜßUNGSWORTE AN DIE
SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER DER SECUNDARIA
Liebe Schülerinnen und Schüler der Secundaria, liebe Eltern der ES1,
ich begrüße Euch an diesem Tag, an dem wir gemeinsam das Schuljahr 2022 an
der Goethe-Schule beginnen, ein Teil von Euch erstmals in der Secundaria! Herzlich
willkommen in diesem Schuljahr!
Wenn man die Schullaufbahn mit einem Marathon vergleichen möchte – und so lang
kommt sie einem ja manchmal vor -, dann seid Ihr alle schon in der zweiten Hälfte
angekommen. Und da die wenigsten von uns Hochleistungssportler sind, sollten
wir zwar zum einen unseren Blick weiter auf das Ziel richten – das ist das Abitur und
das argentinische Bachillerato. Zum anderen sollten wir aber darauf achten, dass wir
den Lauf genießen können. Wir sollten nach links und rechts schauen, uns an den
Zuschauern freuen, uns von den Anfeuerungsrufen motivieren lassen, die frische Luft
genießen, die Stärkeren bewundern, die Schwächeren unterstützen. So geht am Ende
zwar nur einer als Erster, aber alle gehen als Sieger ins Ziel. Und das wünsche ich: dass
Ihr alle Euch als Sieger fühlt.
Damit das klappt – Ihr als Sieger -, stehen uns ausgezeichnete digitale Möglichkeiten
zur Verfügung, mit denen wir intensiv, aber gleichzeitig sorgsam umgehen werden.
Hierfür werdet Ihr künftig Pausen zur Verfügung haben, in denen Ihr mehr Zeit habt,
um Eure Augen draußen auch einmal von den Bildschirmen zu lösen.
Damit das klappt – Ihr als Sieger -, werden wir weiterhin unsere Protokolle einhalten.
Diese werden immer erträglicher – Lüftung, Sauberkeit, Abstand und Mundschutz
bleiben -, ansonsten bekommen wir schon wieder viele Freiheiten. Und ich hoffe, dass
wir das in gemeinsamer Anstrengung für uns werden bewahren können.
Und damit das klappt – Ihr als Sieger – haben wir unsere Werte, denen wir folgen und die
unser Miteinander bestimmen: Rücksichtnahme, Wertschätzung, Toleranz, Vertrauen
und Fairness, Zivilcourage und Engagement. Wir geben allen die Möglichkeit, sich
wohl in unserer Gemeinschaft zu fühlen. So werden Sieger gemacht!
Ein wichtiger Wert, den ich eben nicht erwähnt habe und der auch nicht explizit
in unserem Leitbild steht, ist der Wert der Solidarität. Ihr steht innerhalb Eurer
Klassengemeinschaft füreinander ein. Wir als Goethe-Schulgemeinschaft stehen
füreinander ein. Und ebenso große Teile der Welt mit einem zu Unrecht angegriffenen
Land, das sich in größter Gefahr für Leib und Leben dagegen wehrt, unter die Knute
einer Diktatur zu kommen.
Ich möchte diesen Krieg – Russlands Krieg gegen die Ukraine – hier ansprechen, da
ein Krieg mitten in einem unserer Kontinente unsere Gegenwart prägt und unsere
Zukunft prägen wird, da dieser Krieg sinnbildlich für das Grauen allen Blutvergießens
ist, unter dem Menschen weltweit leiden, und da wir hier als Schule zwar nicht viel
geben können, aber doch unsere Solidarität bekunden und uns damit klar machen
werden, wo wir das Recht sehen. Dies werden wir demnächst unternehmen. Denn
wir können so unsere Wut, unsere Verzweiflung, unsere Angst oder unser Mitgefühl
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