1934 | 38º Jahresbericht – Goethe-Schule


Vereinsbericht

Der Vorstand des Deutschen Schul-Vereinigung beehrt sich, den Mitgliedern, Freunden und Gönnern der Goethe-Schule den Bericht über das abgelaufene 38. Geschäftsjahr vorzulegen.

Generalversammlung

Auf der am Montag, den 26. März, abgehaltenen 37. ordentlichen Generalversammlung wurden der Jahresbericht und die Bilanz per 31. Dezember 1933 einstimmig genehmigt und die satzungsgemäß ausscheidenden Vorstandsmitglieder. Herren H. Kammann, L. Freude, L. Koennecke und H. Neiling, wiedergewählt. Als Syndikus für das neue Geschäftsjahr wurden Herr Dr. E. Niebuhr und als Ersatz Herr R. Armbrecht gewählt.

Vorstand

Der neue Vorstand wurde wie folgt gebildet:

1ºVorsitzender Herr H. Kammann

2ºVorsitzender Herr Dr. H. Cabjolsky

1ºSchriftführer Herr O. Plate

2ºSchriftführer Herr L. Freude

1ºKassenwart Herr P. Eichholz

2ºKassenwart Herr H. Neiling

Beisitzer Herr E. Koennecke

Beisitzer Herr R. W. Staudt

Der Vorstand vereinigte sich im Berichtsjahr in 12 Sitzungen.

Satzungsgemäß scheiden mit Ablauf des Vereinsjahres 1934 aus dem Vorstand aus die Herren: Dr. H. Cabjolsky, P. Eichholz, O. Plate und R. W. Staudt. Sämtliche Herren sind wiederwählbar.

Mitglieder

Die Anzahl der Mitglieder hat sich erfreulicherweise im Berichtsjahr nicht unwesentlich erhöht und stellte sich am Schluss des Jahres, bei 30 Neuaufnahmen und 6 Abmeldungen, auf 168, gegenüber 144 im Vorjahr.

Der Vorstand würde es begrüßen, wenn die Neuaufnahmen auch im kommenden Geschäftsjahr recht zahlreich sein würden. Er richtet deshalb auch heute wieder an alle Schülereltern, Freunde und Gönner der Goethe-Schule die Aufforderung, der Deutschen Schulvereinigung als Mitglied beizutreten und mit Rat und Tat an der weiteren Förderung der größten deutschen Oberrealschule im Auslande Anteil zu nehmen.

Diesen Appell richten wir vor allem aber auch an diejenigen, welche aus der Goethe-Schule hervorgegangen und die heute wirtschaftlich in der Lage sind, für „ihre“ Schule etwas zu tun. Es sollte Ehrensache jedes Exschülers und jeder Exschülerin sein, dem Schulverein als Mitglied anzugehören und dadurch mitzuwirken, Geist und Tradition der Schule zu erhalten und zu fördern.

Schulbesuch

Die Schülerzahl zeigte auch im Berichtsjahr eine weitere Zunahme und erreichte, einschließlich Kindergarten, folgende Gesamtzahlen:

Goethe-Schule — Belgrano 590

Goethe-Schule — Anexo Martínez 118

Insgesamt 708
Infolge der noch immer anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Lage mussten auch im Berichtsjahr Schulgeldbefreiungen und -Ermäßigungen trotz schärfster Nachprüfung der eingegangenen Gesuche in größerem Umfange als bisher gewährt werden. Der dadurch der Schulkasse entstehende Ausfall beziffert sich auf rund $ 35.000.— per Jahr.

Schulleitung und Lehrkörper

Schulleitung und Lehrerkollegium haben auch im Berichtsjahr ihr Bestes getan, um die Leistungen der Schule zu fördern und den Ruf der Goethe-Schule als erste deutsche Auslandslehranstalt zu rechtfertigen. Die geräumigen und modernen Neueinrichtungen für den Unterricht haben sich bestens bewährt.

Unser langjähriger Schularzt, Herr Dr. J. Brinckmann, ist im Laufe des Schuljahres wegen anderweitiger zu großer Inanspruchnahme von seiner ‘Tätigkeit zurückgetreten. Für die unserer Schule uneigennützig geleisteten langjährigen wertvollen Dienste sprechen wir ihm auch an dieser Stelle nochmals unsern aufrichtigen Dank aus.

An seiner Stelle hat sich Herr Dr. E. Hiller bereitwilligst zur Verfügung gestellt, die Tätigkeit als Schularzt zu übernehmen, wofür wir ihm besonderen Dank schuldig sind. Auf seine Anregung hin wurden in den diesjährigen Ferienmonaten die hygienischen Anlagen erweitert und modernisiert.

Die zahnärztliche Überwachung unserer Schüler hatte wiederum Herr Dr. R. Hinze übernommen. Auch Herr Dr. Hinze übt diese Tätigkeit nun schon seit einer Reihe von Jahren an unserer Schule uneigennützig und zum Besten der Schüler aus. Der Vorstand spricht auch ihm an dieser Stelle seinen herzlichsten Dank aus.

Schulgebäude

Die bereits im letzten Jahresbericht angekündigten großen Erweiterungsbauten wurden zu Anfang des Schuljahres fertiggestellt und konnten am 19. Juni v. J. offiziell übergeben werden. Die bei dieser Gelegenheit veranstaltete besondere Einweihungsfeier war außerordentlich stark besucht und legte ein beredtes Zeugnis ab für das große Interesse, welches dieses Ereignis in der deutschen Kolonie und in weitesten Kreisen unserer Freunde und Gönner erweckt hat. Durch die Anwesenheit des Justiz- und Unterrichtsministers, Dr. Manuel M. de Iriondo, des Generalinspektors für das Mittelschulwesen, Professor Dr. Mantovani, sowie der Gesandten Deutschlands, Hollands und Schwedens und des nordamerikanischen Generalkonsuls, erhielt diese Feier ein besonders offizielles Gepräge. Für die vielen dem Vorstand bei dieser Gelegenheit zum Ausdruck gebrachten Beweise der Anerkennung für die Goethe-Schule sei auch an dieser Stelle nochmals gedankt.

Vorortschule Martínez

Unsere Vorortschule in Martínez, Calle Pacheco 835, wurde am 5. März mit 110 Schülern, einschließlich Kindergarten, eröffnet. Mit der Leitung wurde der frühere Leiter des „Pädagogiums Olivos“, Herr H. Qualitz, betraut. Der Lehrkörper besteht aus 4 Lehrern und Lehrerinnen und einer staatlich geprüften Kindergärtnerin. Die Schule umfasst Kindergarten und die 4 ersten Schuljahre.

Grundsätzlich stehen wir auf dem Standpunkt, dass die Schule als Vor schule für die Goethe-Schule geführt werden soll. Ein eventueller weiterer Ausbau der Schule muss von den örtlichen und durch den Schulverband gegebenen Verhältnissen abhängig gemacht werden.

Ein im Dezember auf dem Schulgrundstück abgehaltenes Gartenfest nahm bei großer Beteiligung einen äußerst schönen harmonischen Verlauf und brachte das aus der Bilanz ersichtliche, sehr zufriedenstellende finanzielle Ergebnis.

Das finanzielle Ergebnis des ersten Schulbetriebsjahres hat sich gegenüber dem Voranschlag noch etwas günstiger gestaltet, sodass der Vorstand glaubt, die Vervollständigung der Einrichtungen, insbesondere der Turn- und- Sportplätze, schon jetzt zur Ausführung bringen zu können.

Der Vorstand dankt der Leitung und dem Lehrerkollegium für die im Berichtsjahr geleistete Schularbeit und für die tatkräftige Mitarbeit beim Gartenfest.

Schulomnibusse

Im Berichtsjahr wurde ein vierter Omnibus in Betrieb gestellt. Die Schule ist dadurch in der Lage, den Fahrdienst auf eine große Zone auszudehnen und diese Bequemlichkeit auch den entfernter wohnenden Schulkindern zu bieten.

Die Omnibusse wurden bei verschiedenen Gelegenheiten auch bei größeren Veranstaltungen in der deutschen Kolonie zur Verfügung gestellt, unter anderem für die Beförderung der Besatzung des Schulschiffes „Deutschland“, wofür der Schule von der Schiffsleitung der Dank mit der Überreichung eines Bildes der „Deutschland“ zum Ausdruck gebracht wurde.

Colegio Alemán Incorporado Burmeister

Über die Tätigkeit des Colegios gibt der beiliegende Jahresbericht desselben Auskunft.

Deutscher Schulverband Buenos Aires

Der Vorsitz wurde im Berichtsjahre von der Humboldt-Schule übernommen. An der alljährlichen gemeinsamen Sammlung für die dem Schulverband angeschlossenen Schulen wurde auch die Goethe- Schule im Rahmen des für die Verteilung der eingegangenen Gelder aufgestellten Verteilungsplanes beteiligt.

Leider wird die Bedeutung des Schulverbandes für die darin erfolgte Zusammenfassung der örtlichen deutschen Schulen noch immer nicht voll gewürdigt. Es ist dringend zu wünschen, dass alle offiziellen Stellen, Verbände und Vereine in der deutschen Kolonie, sowie alle anderen am hiesigen deutschen Schulwesen interessierten Kreise, nicht zuletzt aber auch die Schulen selbst, die Bestrebungen des Schulverbandes unterstützen, um demselben die Durchführung der Aufgaben, welche zu seiner Gründung geführt haben, weitgehendste zu ermöglichen. Dazu gehört an erster Stelle die planmäßige Gestaltung des gesamten deutschen Schulwesens, um die Leistungen der Schulen zu erhöhen und die von der Kolonie zu tragenden Schullasten zu vermindern.

Schenkungen

Für die uns im Berichtsjahr zugewendeten Schenkungen und Stiftungen in Geld- und Sachwerten sprechen wir den freundlichen Gebern auch an dieser Stelle nochmals unseren allerherzlichsten Dank aus.

Finanzielles

Wie aus der diesem Bericht beigegebenen Bilanz ersichtlich, hat sich der Schulbetrieb auch finanziell weiter günstig entwickelt. Trotzdem sind wir durch die für den Erweiterungsbau benötigten Mittel noch ziemlich stark mit in Anspruch genommenem Kredit belastet. Die Flüssigmachung der für die Abdeckung dieser Kredite vorgesehenen Mittel hat sich leider bisher verzögert. Der Vorstand hofft jedoch, insbesondere den Verkauf der Häuser in der Calle Paraguay und die Aufnahme einer zusätzlichen Hypothek auf das Schulgrundstück in der Calle José Hernández in nächster Zeit verwirklichen und die erwünschte Entlastung durchführen zu können. Sobald dieses Ziel erreicht ist, hofft der Vorstand in der Lage zu sein, auch eine Neuregelung der Schulgeldsätze vornehmen zu können.

Vereinssatzungen

Die zur Zeit gültigen alten Vereinssatzungen haben sich schon seit längerer Zeit als reformbedürftig herausgestellt. Die im Laufe der Jahre vorgenommenen gelegentlichen Satzungsänderungen bezogen sich immer nur auf ein oder den anderen Artikel. Es erscheint jedoch angebracht, die Satzungen des Vereins einmal grundlegend neu zu fassen und sie den modernen wirtschaftlichen, wie auch den vorliegenden größeren Verhältnissen unseres Schulwesens anzupassen und gleichzeitig die Vereinsordnung mit in die Satzungen zu übernehmen. Die im Berichtsjahre für die Neubearbeitung der Vereinssatzungen eingesetzte besondere Kommission hat inzwischen ihre Arbeit beendet und einen Entwurf herausgebracht, der demnächst einer außerordentlichen Generalversammlung zur Genehmigung vorgelegt werden soll.

Generalversammlung

Die diesjährige 38. ordentliche Hauptversammlung findet am Montag, den 25. März, abends 9.15 Uhr (21.15 Uhr), im Schulgebäude, José Hernández 2247, statt, und wir laden die Herren Mitglieder hiermit zum Besuch derselben ein. Die Tagesordnung wird in der üblichen Weise in der „Deutschen La Plata Zeitung“ veröffentlicht und geht den Herren Mitgliedern gleichzeitig mit der dem Jahresbericht beigegebenen besonderen Einladung zu.

Buenos Aires, im März 1935.

Deutsche Schulvereinigung

Der Vorstand:

H. Kammann, 1. Vorsitzender. — Dr. H. Cabjolsky,

2. Vorsitzender. —- O. Plate, 1. Schriftführer. — L. Freude, 2. Schriftführer. — P. Eichholz, 1. Kassenwart. — H. Neiling, 2. Kassenwart. — L. Koennecke, — R. W. Staudt.

Ansprache des ersten Vorsitzenden bei der Feier anlässlich der Übergabe der Erweiterungsbauten am 19. Juni 1934.

Es en nombre de la C. D. de la Asociación Escolar Alemana, que tengo el honor de daros la bienvenida en esta casa de educación y cultura ; de presentaros nuestros saludos y agradeceros haber aceptado nuestra invitación a este acto, que celebramos con motivo de la inauguración de las obras de ensanche recientemente terminadas, con las cuales se ha realizado la última etapa del proj ecto puesto en ejecución en el año 1906 por la entonces C. D.

Debo subrayar un hecho no muy frecuente en el terreno de las construcciones a realizarse por etapas y en un número de años más o menos largo, que es la amplia previsión con que procedieron la entonces C. D. y el arquitecto autor del proyecto, lo que ha permitido llevar a feliz término todas las ampliaciones del edificio según lo requería el crecimiento del alumnado, sin introducir modificaciones fundamentales en el proyecto primitivo y con la consiguiente economía en el costo de la obra total.

Nos ha favorecido en ello un factor de importancia suma: el hecho de que todas las obras hasta su terminación han sido ejecutadas bajo la desinteresadamente prestada dirección técnica del autor del proyecto, el arquitecto Don Lorenzo Siegerist.

Si de algo nos puede dar un ejemplo esta obra, es de la perseverancia y entusiasmo con que la Colectividad Alemana y en su representación los dirigentes de la hoy Asociación Escolar Alemana se han dedicado sin demajos a la realización total del projrecto, a la cual, gracias a los esfuerzos de todos y cada uno de sus miembros y el apoyo financiero prestado por muchos, hemos llegado hoy.

Para estimar en su verdadero alcance lo que significa la obra que hojr inauguramos, séame permitido hacer un poco de historia de nuestra escuela:

La hoy llamada „Goethe-Schule“ fué fundada en el año 1896 y abrió sus clases el 15 de Febrero de 1897 con un total de 12 alumnos. Sus fundadores tuvieron el propósito de hacer del Colegio Alemán una institución donde los alumnos serían preparados para ser buenos ciudadanos de su nueva patria, inculcándoseles al mismo tiempo la cultura y ciencia alemanas como sólido fundamento para el porvenir.

Como consecuencia de las obras de saneamiento realizadas en el barrio de Belgrano, año por año fué creciendo el número de familias alemanas que establecieron allí sus hogares, lo que dió lugar a un continuo y considerable aumento en el número de los alumnos que ingresaban a nuestra escuela. Tal fué el aumento, que ya para el año 1904, es decir, después de solo 8 años de vida, el alumnado había alcanzado al primer centenar. La capacidad de los locales hasta entonces ocupados por el colegio en una casa tomada en arrendamiento en la calle Cabildo N° 1891 resultaba de día en día más insuficiente, haciéndose apremiante la necesidad de proveerlos más amplios y más adecuados. Paralelamente a nuestra escuela de varones existía otra particular para niñas que tropezaba con las mismas dificultades.

Estas circunstancias indujeron a la entonces C. D., bajo la presidencia del señor Cristian Hansen y con la activísima cooperación del señor Augusto Parcus a adquirir un terreno y proyectar la construcción de un edificio adecuado y amplio para ambas escuelas. Fue el primer paso para la fusión de estas, la que se operó años más tarde, el Io de Septiembre de 1914.

Hace justo 28 años, el 17 de Junio de 1906, se colocó la piedra fundamental del edificio proyectado. Las obras comprendían la construcción de dos cuerpos laterales y parte del cuerpo central.

El acta enmurada en la piedra fundamental reza lo siguiente:

„Todos, la C. D., el cuerpo docente y alumnos, están unidos en el deseo que el nuevo edificio sea un amplio semillero de la educación y cultura alemanas en bien y para el honor de la colectividad alemana de Buenos Aires y de la hermosa Argentina. Que Dios así lo quiera.“

La habilitación del nuevo edificio tuvo lugar el día 15 de Febrero de 1907 y desde entonces hasta hoy la llamada „Goethe-Schule“ sigue funcionando en él. Como ya lo he mencionado, el edificio fué ampliado en diferentes épocas y así ha llegado a ser lo cjue hoy es.

La primera ámpliación tuvo lugar el año 1922, comprendiendo la construcción del salón de gimnasia y de fiestas, que fué inaugurado en oportunidad del 25° aniversario de la fundación del colegio.

La segunda ampliación fué llevada a cabo en el año 1926, dotando al colegio de varias aulas para experimentación de física, química, etc.

La última ampliación es la que hoy motiva este acto y con ella esperamos haber previsto todas las necesidades para un futuro más o menos amplio. Comprenden estas ampliaciones las siguientes obras: Planta baja: Una sala de duchas para el salón de gimnasia.

1º piso alto: Un salón de canto y conferencias; una sala de mapas; un aula de biología con su local de colecciones.

2º piso alto: Un aula de química con su local de preparación; una sala de dibujo y labores para niñas con su local de preparación; un aula de física con su local de preparación; un aula para clases; un local para biblioteca del alumnado.

Azotea: Un gran salón para labores prácticas de varones; un observatorio para estudios de astronomía, etc.

Hemos historiado así a grandes rasgos la evolución de nuestra escuela.

La misión que la escuela cumple ha sido muy proficua. Durante casi 38 años de existencia más de 2000 alumnos han egresado de ella y de 12 alumnos que había en el año de fundación el número de los que actualmente concurren a sus aulas ha aumentado a 570. Todos ellos son edu- cados de acuerdo a los tradicionales principios establecidos por los fundadores de la escuela a que antes me he referido y con estricta observancia de los planes de enseñanza dictados por las autoridades nacionales.

La escuela ,,Goethe” comprende en la actualidad este instituto principal y un anexo en Martínez, con Kindergarten y los primeros cuatro grados de enseñanza primaria. El número de alumnos del anexo asciende a 110 y no está incluido en la cifra antes dada.

El cuerpo docente en ambas secciones lo componen en la actualidad:

2 directores,

12 profesores con título universitario.

21 maestras y maestros con diploma de enseñanza primaria.

En cuanto a las obligaciones financieras que el sostenimiento de ambas secciones del colegio impone a la Asociación y por ende a la Colectividad Alemana solo mencionaré que el presupuesto de gastos para el corriente año se eleva a la respetable suma de 230.000.— pesos. Para cubrir este presupuesto contribuyen los siguientes renglones:

1º Cuotas escolares;

2º Cuotas de socios;

3º Fiestas escolares;

4º Donaciones.

Pero no todos los alumnos pagan las cuotas. Hay gran número de ellos que, debido a la situación económica de los padres, están eximidos de su pago o gozan de rebajas de consideración. Las autoridades nacionales han tenido siempre en cuenta esta situación al acordarnos anualmente la liberación del impuesto de Contribución Territorial.

Como ya lo he manifestado, con las obras que hoy inauguramos y que por este acto entrego a la Dirección del Colegio, hemos cumplido la última etapa de construcciones para dejar terminado el edificio proyectado hace 30 años por nuestros antecesores.

Deseamos y esperamos que el edificio llene siempre su tradicional misión y que el Colegio que en él funciona sea digno del marco que el edificio le presta; que sea siempre un alto exponente de la tradicional amistad de la Colectividad alemana y los hijos de este gran país; que sus egresados sean el lazo de unión entre la cultura y ciencia alemanas y el proverbial espíritu de libertad argentino.

Ansprache des ersten Vorsitzenden anlässlich der Schulschluss Feier am 20. Dezember 1934

Meine Damen und Herren!

Es ist sonst nicht üblich, dass bei den Schulschluss Feiern auch der Vorstand das Wort ergreift; wenn ich heute eine Ausnahme davon mache, so tue ich das, weil es mir angebracht erscheint, auch einmal vor den Eltern unserer Schüler die besonderen Ereignisse und Begebenheiten des letzten Schuljahres eingehender darzulegen, als es sonst in den Jahresberichten für die Generalversammlung der Schulvereinigung geschieht.

Das letzte Schuljahr stand im Zeichen einer starken Aufwärtsbewegung unserer Schule. Mit der Zunahme der Schülerzahl war auch der Ausbau des Schulgebäudes eine Notwendigkeit geworden. Der Vorstand hat es sich angelegen sein lassen, den Ausbau in einer Weise durchzuführen, dass unser Schulgebäude auch nach außen hin heute das darstellt, was die Goetheschule nach innen schon immer war. Die Goetheschule ist heute anerkanntermaßen die erste deutsche Auslandsschule. Die Schulziele, welche wir erreichen, gehen in vielen Unterrichtsfächern weit über das hinaus, was an anderen deutschen Schulen im Ausland, ja auch in Deutschland selbst, erreicht wird.

Unterrichtstechnisch wurden Verbesserungen geschaffen, die man wohl ohne Überhebung als mustergültig bezeichnen darf und wie sie selbst an den deutschen Staatsschulen nicht besser sind, denen von Staatswegen weit größere Mittel zur Verfügung stehen, als es bei unserer Schule der Fall ist, die einzig und allein vom Interesse und der Opferwilligkeit der Schülereltern und dem Wohlwollen weitester Kreise der deutschen Kolonie getragen wird. Dieses Interesse und dieses Wohlwollen zu rechtfertigen, ist die vornehmste und ernsteste Aufgabe des Vorstandes, die zu erfüllen wir immer und zu jeder Zeit unsere ganze Aufmerksamkeit einsetzen, trotz nicht ausbleibender gelegentlicher Kritik von innen und von außen. Nur durch unbedingtes Festhalten an der Tradition unserer Schule und den uns dadurch vorgezeichneten Richtlinien, steht die Goetheschule heute als wirkliche deutsche Schule da, an welcher die ihr anvertraute Schuljugend im deutschen Geist und Wesen, wie sie nur unsere Sprache uns vermitteln kann, gebildet und erzogen wird.

Wir verschließen uns dabei Neuerungen auf geistigem und körperlichem Gebiet keineswegs, nur halten wir daran fest, dass es nicht angängig ist, alles was im Volksleben gut und schön ist, restlos auf das Schulleben zu übertragen. Erst wenn die Jugend die Schule verlässt, tritt sie in das Leben ein und nimmt mitbestimmend Anteil am Geschick des Volksganzen. Leben aber heißt kämpfen und die Aufgabe der Schule ist es, die Jugend auf diesen Kampf vorzubereiten und sie fähig zu machen, durch eigenes Denken an der Gestaltung des Volksgeschikkes teilzunehmen. Daneben ist es unser aller Pflicht, der Jugend ihre Jugend solange wie möglich zu erhalten. Die Jugendzeit ist die schönste Zeit des menschlichen Lebens und auch die heutige Jugend hat ein Recht darauf, dass ihr diese Jugendzeit ungeschmälert gegönnt und zuteil wird. Der Ernst des Lebens wird noch früh genug an sie herantreten.

Wenn ich gesagt habe, dass es nicht angängig ist, das was für die Erwachsenen eines Volkes gut und schön ist, restlos auch auf die Schuljugend zu übertragen, so gilt dies für die Goetheschule auch noch aus anderen Gründen ganz besonders. Die Goetheschule ist eine deutsche Auslandsschule, deren höchste Aufgabe es ist, unter voller Berücksichtigung der nationalen Zugehörigkeit aller Schüler und Eltern, möglichst weite deutschfremde Kreise in den deutschen Kulturkreis einzubeziehen und Verständnis für deutsches Wesen zu erwecken. Je mehr eine deutsche Auslandsschule auf diesem Wege leistet und erreicht, umso größer ist ihr Verdienst um das Deutschtum. Dass die Goetheschule auch in dieser Richtung nicht unbeachtliche Verdienste hat, ergibt sich einwandfrei aus der in den Jahresberichten veröffentlichten Statistik. Ich beziehe mich hier auf die Zahlen für 1933, da die Statistik für das laufende Jahr noch nicht abgeschlossen ist. Danach besuchten die Schule im vorigen Jahr, bei einer Gesamtschülerzahl von 551:

404 Kinder — 73,3 Prozent argentinischer Nationalität; davon 313 — 56,8 Prozent deutscher Abstammung und 91 — 16,5 Prozent anderer

Abstammung: 86 Kinder — 15,6 Prozent Reichsdeutsche, und 61 Kinder — 11,1 Prozent anderer Nationalitäten.

Auf diese besonders gelagerten Verhältnisse muss natürlich im Interesse der Schule Rücksicht genommen werden, wenn sie die vorher erwähnte Aufgabe im größtmöglichen Maße erfüllen will. Das gilt ganz besonders für diejenigen, die, ohne genügende Kenntnis dieser Verhältnisse, nur zu leicht Kritik an den Maßnahmen des Vorstandes und der Schulleitung üben.

Einen weiteren Ausbau unseres Schulwesens stellt die nunmehr in eigener Regie übernommene und nach Martínez verlegte Vorortschule dar, welche wir zu Beginn des Schuljahres mit 110 Schülern, einschließlich Kindergarten, eröffnen konnten. Dieser große Zuspruch und das große Interesse, welches unserer Vorortschule entgegengebracht wird, beweisen am besten, dass wir damit einem von vielen in den nördlichen Vororten wohnenden Eltern mit schulpflichtigen Kindern empfundenen Bedürfnis entsprochen haben. Das erstmalig zu Beginn dieses Monats dort abgehaltene Gartenfest bot die beste Gelegenheit, diese schöne Anlage auch in weiteren Kreisen bekannt zu machen. Der finanzielle Erfolg des Gartenfestes ermöglicht es dem Vorstand, für das nächste Schuljahr die beabsichtigte Aufstellung von Turngeräten und sonstige Verbesserungen zur Ausführung zu bringen.

In dem Bestreben, die Goetheschule auch unterrichtstechnisch mustergültig zu halten und weiter zu gestalten, lässt der Vorstand sich die Verbesserung und Modernisierung des Anschauungs- und Unterrichtsmaterials besonders angelegen sein. Es werden alljährlich beträchtliche Aufwendungen hierfür gemacht, wobei insbesondere die wissenschaftlichen Fächer berücksichtigt werden, um mit den großen Fortschritten auf allen Gebieten der Technik Schritt zu halten. Die umfangreichen Sammlungen für Biologie, Chemie und Physik legen hiervon ein sprechendes Zeugnis ab.

Einen immer breiteren Raum in der Jugenderziehung nimmt heute die Körperpflege ein. Sport, Spiel und Turnen sind aus keinem Lehrplan mehr wegzudenken. Mit Rücksicht auf den doppelsprachigen Unterricht und den dadurch bedingten größeren Umfang des Lehrplanes an unserer Schule, der in vielen Fällen schon eine starke Belastung für die Schüler bedeutet, hat der Vorstand erwogen, mit Beginn des neuen Schuljahres eine Kontrolle der Turn- und Sportbetätigung der Schüler einzuführen. Es soll damit bezweckt werden, zu verhüten, dass eine zu starke turnerische und sportliche Betätigung außerhalb der Schule sich nachteilig auf den Unterricht in den wissenschaftlichen Fächern auswirkt, wodurch die Leistungen der Schüler herabgemindert und das Ansehen der Schule leiden könnte.

In gleicher Weise wie der Vorstand sich die Ausstattung und Ausgestaltung der Schule angelegen sein lässt, ist er auch stets bemüht, für das Wohl des Lehrkörpers zu sorgen, um die Arbeitsfreudigkeit und die Zusammengehörigkeit von Lehrer und Schule zu fördern. Die Bezüge der Lehrer an der Goetheschule gehen weit über die an anderen Schulen gewährten Bezüge hinaus, bei wesentlich geringeren Unterrichtsstunden. Letztere sind auch nicht höher als an den Schulen in Deutschland, obwohl, mit Rücksicht auf die wesentlich kürzere Schulzeit im Jahr, eine Erhöhung der Unterrichtsstunden für den einzelnen Lehrer durchaus berechtigt wäre. Auch in sozialer Ansicht ist für den Lehrkörper, soweit es die Schule leisten kann, gesorgt. Alle Lehrkräfte sind gegen Krankheit und Unfall versichert. Wünschenswert wäre es, wenn auch einmal die Errichtung einer Pensionskasse verwirklicht werden könnte, um auch denjenigen Lehrkräften, welche nicht mehr in einem pensionsberechtigten Beamtenverhältnis zum Reich stehen, die Segnungen einer Altersversorgung zugutekommen zu lassen.

Diesen Leistungen für die Lehrkräfte stehen naturgemäß auch Anforderungen an dieselben gegenüber. Diese Anforderungen bestehen in erster Linie darin, dass die Lehrkräfte den ihnen durch den Lehrplan gestellten Aufgaben auch voll und ganz gewachsen sind, und sie sich jederzeit für die Förderung der Interessen und des Ansehens der Schule einsetzen. Wenn der Vorstand zur Erreichung dieses Zieles oder aus Gründen einer besseren Homogenität des Lehrkörpers, sich gelegentlich zu Personalveränderungen veranlasst sieht, so darf das nicht dazu führen, dass bei den Eltern der Schüler gegen die Maßnahmen des Vorstandes Stimmung gemacht wird. Jeder, der in diesem Sinne angegangen wird, sollte sich bewusst sein, dass alle Maßnahmen des Vorstandes immer nur im Interesse der Förderung der Schule und zum Besten der Schüler erfolgen.

Der Vorstand rechnet mit dem Vertrauen aller Eltern und wir glauben, die gerade in diesem Jahr besonders starke Beteiligung an dem Fest der Ex-Schüler und dem Schulfest im September, sowie dem kürzlich abgehaltenen Gartenfest in Martínez, dahin deuten zu dürfen, dass der Vorstand dieses Vertrauen und Wohlwollen auch wirklich besitzt.

Wenn ich jetzt auf das Wesen der Goetheschule als deutsche Auslandsschule eingehe, so muss vor allen Dingen betont werden, dass unsere Schule, ebenso wie auch alle anderen Kolonieschulen hier draußen, keine deutsche Schule im Sinne der Schulen in Deutschland ist. Ich kann mich hier auf die vor längerer Zeit vom Deutschen Schulverband Buenos Aires veröffentlichte „Mitteilung an die Eltern“ beziehen, in welcher die gesetzliche Stellung der deutschen Schule hier in Argentinien bekanntgegeben worden ist. Diese gesetzliche Stellung gilt auch für die Goetheschule, insbesondere für die ersten 7 Schuljahre. Was den Oberbau unserer Schule angeht, so sind wir allerdings freier, aber auch nur bedingt. Es ist unser Bestreben, auch die Oberstufe bei der hiesigen Regierung zur Anerkennung zu bringen, um unseren Abiturienten, wenn irgend möglich, allgemein den Zugang zu den hiesigen Universitäten und zwar für alle Fakultäten, zu ermöglichen. Vorläufig ist dies nur bei einigen Fakultäten möglich, was dazu führt, dass alljährlich eine Reihe von Schülern schon vor Abschluss unsere Schule verlassen, um auf die Landes-Mittelschulen überzugehen. Eltern und Schule haben aber aus erzieherischen Gründen ein großes Interesse daran, den Schülern gerade auch in reiferen Jahren noch deutsche Schulerziehung angedeihen zu lassen, um sie, wie der Deutsche Schulverband in seiner Mitteilung an die Eltern sagt, zu treuen Anhängern des Deutschtums und Mitgliedern der großen deutschen Kulturgemeinschaft zu machen.

Es darf auch nicht verkannt werden, dass die deutschen Schulen hier von Mitgliedern der deutschen Kolonie gegründet worden sind, hauptsächlich zu dem Zweck, um den Kindern der hier ansässig gewordenen deutschen Eltern deutsche Schulerziehung angedeihen lassen zu können. Reichsdeutschen Kindern, die sich vorübergehend hier aufhalten, wird durch die Schulen die Möglichkeit gegeben, die Schulerziehung nach deutschem Lehrplan hier beginnen bzw. fortsetzen und abschließen zu können, was für die Schulbildung dieser Kinder von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist.

Hiermit möchte ich meine Ausführungen schließen und nur noch besonders betonen, dass die in meinen Ausführungen zum Ausdruck gebrachte Auffassung nicht nur meine persönliche, sondern auch die des Gesamtvorstandes der Deutschen Schulvereinigung ist. Die Goetheschule in diesem Geiste weiterzuführen und zu fördern, ist die Pflicht des Vorstandes und aller, die ernstlich Interesse an der Entwicklung unserer Schule nehmen. Die Schule ist eine Pflanzstätte des uns allen am Herzen liegenden Deutschtums, sie zu hegen und zu pflegen, ist unsere höchste Aufgabe.

Im Namen und im Aufträge des Vorstandes wünsche ich Ihnen allen recht frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr.

Schulbericht

Schule

Schulleben

Der Ausbau unseres Schulgebäudes, von dem schon im letzten Jahresbericht gesprochen war, konnte im Januar in Angriff genommen werden. Durch widrige Umstände wurde der Fortgang mehrfach gehemmt, sodass der Schulbeginn vom 5. auf den 12. März verschoben werden musste. Der Ausbau des Obergeschosses und die Einrichtung der neuen Räume zogen sich freilich bis in den Juni hin. Am 19. Juni konnte in einer öffentlichen Feier der Neubau seiner Bestimmung übergeben werden. Zu dem Festakt waren neben dem Gesandten des Deutschen Reiches, Dr. Freiherr von Thermann, der Gesandte der Schweizer Eidgenossenschaft und der Kgl. Schwedische Gesandte erschienen, außerdem der Minister für Kultus und Unterricht. Dr. Iriondo, sowie Vertreter des Nationalen Erziehungsrates, der Kirchen, des Deutschen Schulverbandes und viele Freunde unserer Schule.

Nach dem Begrüßungs- und Festakt bewegte sich eine festlich gestimmte Menge durch das Haus und während der Schülerchor im Treppenhaus sang, besichtigte man das Geschaffene.
Zum Schluss vereinigte eine musikalische Feierstunde einen großen Teil unserer Elternschaft im neugeschaffenen Musiksaal.

Der Jahresbericht 1933 brachte einen Übersichtsplan der Neubauten. Im Erdgeschoß hat angelehnt an die Turnhalle der Duschraum mit 12 Duschzellen Platz gefunden.

Im 1. Stock liegt unser neuer, 6,15 x 15,30 m großer Musiksaal. Der 2. Stock enthält den eigentlichen Ausbau. Dort sind untergebracht: Chemievortragssaal und Vorbereitungszimmer, Zeichensaal und Vorbereitungszimmer, Physikvortragssaal und Vorbereitungs- und Sammlungszimmer, Schüler- und Hilfsbücherei. Leider musste der besondere 2. Sammlungsraum für Physik zunächst als Klassenzimmer in Anspruch genommen werden.

Im ausgebauten Dachgeschoß erhielt der Werkunterricht eine luftige und helle Arbeitsstätte.

Endlich wurde im Dachstuhl eine drehbare Kuppel eingebaut und so eine astronomische Beobachtungsstelle geschaffen, für die uns ein Gönner unserer Schule ein gutes astronomisches Fernrohr schenkte.

Alle diese Unterrichts- und Vorführungsräume haben eine gediegene und sachgemäße Einrichtung erhalten. Unsere Sorge der nächsten Jahre wird es nun sein, besonders die naturwissenschaftlichen, physikalischen und chemischen Sammlungen auszubauen.

Über unsere Zweigschule Martínez bitten wir den Sonderbericht Seite 71 nachzulesen.

Die Mittel- und Oberstufe waren stark besucht. Kindergarten und 1. Schuljahr etwas schwächer als gewöhnlich.

Innerlich wird unser Schulleben immer nach den beiden Polen Deutschland und Argentinien ausgerichtet sein: Deutschland, die Heimat unseres Herzens und unsere ewige Kraftquelle, Argentinien, die Heimat vieler unserer Schüler und die Stätte ihres späteren Lebens und Berufs, ihr Vaterland.

Lehrplan und Unterricht

Der Unterricht wickelte sich bis auf die Störungen, die der Innenausbau der neuen Unterrichtsräume im 2. Stock mit sich brachte, und durch die zahlreichen Erkrankungen an Masern im Oktober und November regelmäßig ab. Der Lehrplan blieb unverändert. Gegenüber den Bestrebungen auf eine Änderung der Lehrpläne, die sowohl im argentinischen Schulwesen, wie auch im deutschen vorhanden sind, verhielten wir uns abwartend. Wir hoffen, dass neue Lehrpläne beider Länder uns eine Vereinfachung und Kürzung der Stofffülle bringen werden.

Die sprachliche Förderung der Kinder, die Deutsch nicht als Haussprache sprechen, und ihre schnelle Eingliederung in den deutschen Klassenunterricht, ist ein schweres Problem aller Auslandsschulen. Wir haben im vergangenen Jahr folgenden Weg mit Erfolg beschritten:

Der deutsche Sonder-Unterricht wurde in 3 Kurse gegliedert. Der Grundkursus fasste die Schüler der Nona und 9. Klasse zusammen mit 6 Wochenstunden, der Mittelkursus die Klassen Oktava, Séptima, 8. und 7. Klasse mit 3 Wochenstunden, der Oberkursus Sexta bis Untertertia und 6. bis 3. Klasse mit 2 Wochenstunden.

Starke Schülerzahl und der Wunsch, den Unterricht der Überlieferung unserer Schule entsprechend recht wirksam zu machen, veranlassten den Vorstand, die Klassen Ouarta in Ouarta A und B und die Obertertia in eine Knaben- und Mädchenklasse (OIII und 2. Kl.) zu teilen.

Über die Möglichkeiten der Ausbildung, welche die Goethe-Schule bietet, bitten wir unter „Mitteilungen an die Eltern“ nachzulesen.

Schülerkurse, Vortragsreihen, Arbeitsgemeinschaften.

Sprachkurse: Schüler, die der deutschen oder der spanischen Sprache nicht mächtig waren, wurden in Sonderkursen zusammengefasst. Der Deutschkursus (in 3 Gruppen) umfasste 11 Wochenstunden mit einer Teilnehmerzahl von 52 Schülern, der spanische Kursus (2 Gruppen) 4 Wochenstunden mit einer Teilnehmerzahl von 22 Schülern.

Werkunterricht: Der Werkunterricht fand im abgelaufenen Schuljahre erstmalig im neuen Kuppelbau der Schule und wieder in drei Kursen statt. Dieser ideale Arbeitsraum wurde mit neuen Arbeitstischen und Hobelbänken ausgestattet und das bereits vorhandene Werkzeug durch Ankauf und durch eine Stiftung eines verständnisvollen Förderers so weitgehend vervollkommnet, dass jedem Werkschüler ein kompletter Satz Tischlerwerkzeuge zur Verfügung steht. Diese Voraussetzungen sicherten eine Arbeitsweise, die jeder handwerklichen Anforderung gerecht wird. Eine Ausstellung der Schülerarbeiten am Ende des Schuljahres bot Gelegenheit, das Geleistete zu sehen und festzustellen, dass wirklich nützliche Gebrauchsgegenstände hergestellt worden sind. Leider fehlt aber noch das rechte Verständnis vieler Eltern für die Wichtigkeit dieser Ausbildung ihrer Kinder. Eine viel größere Zahl einsichtiger Eltern sollte diese Ausbildungsmöglichkeit für ihre Kinder ausnützen, die, von der Schulleitung als notwendig erkannt, unter finanziellen Opfern eingerichtet wurde.
Auch die Eltern der teilnehmenden Kinder würden ihren Kindern nützen, wenn sie diese zu regelmäßigem Besuch der Arbeitsnachmittage anhielten. Auch der Werkunterricht schreitet planmäßig vorwärts, und ein unregelmäßiger Besuch führt auch hier zur Halbheit wie in jedem sonstigen Unterricht.

Unsere deutschstämmigen Jungen verlieren so leicht durch die anders geartete Umwelt und die Unrast der Zeit ein Kerngut deutschen Wesens, die peinlich genaue Durchführung einer übertragenen Arbeit. Gerade diesen echt deutschen Handwerkergeist will der Werkunterricht pflegen.

Es geht darum nochmals die Bitte an alle in Frage kommenden Eltern unserer Schulgemeinde, dem Werkunterricht und den in ihm ordentlich gefertigten Werkstücken alle Bedeutung beizumessen, die ihnen im Hinblick auf das tägliche Leben zukommt.

Handfertigkeitsunterricht: Der Handfertigkeitsunterricht der Mädchen fand in diesem Jahr in unserem neuen,» schönen Werkraum einmal wöchentlich statt und wurde von 12 Schülerinnen besucht. Bei dem großen Altersunterschied der Teilnehmerinnen wurde jede Schülerin nach ihrem Können und ihrer Veranlagung unterrichtet und weiter ausgebildet. Es wurden Gegenstände für den praktischen Gebrauch hergestellt. Die jüngsten machten Bastarbeiten, Rohrflechtereien und einfache Lederarbeiten, die schon geübteren Schülerinnen sägten in Holz und Metall, machten Tarsoarbeiten und die großen Mädchen übten sich im Buchbinden und in den schwierigeren Lederarbeiten.

Jede Arbeit war immer als Geschenk gedacht, liebevoll auf den Empfänger eingestellt. Bei all der Freude und dem Stolz über den selbstgearbeiteten Gegenstand war auch die stille Hoffnung mit verknüpft, dass dieser und jener Fehler, welcher bei dem Arbeiten entstand, nicht gesehen werden möge. — Vergessen wir es nicht, es sind Kinderarbeiten, an denen die Schaffenden, trotz des freudigen Willens zur Hingabe bei der Arbeit, mit einem Gefühl der Anstrengung arbeiteten, denn sie mussten sich an das Material und die Technik gewöhnen und hatten bei den vielen verschiedenen Handgriffen und Griffolgen immer Schwierigkeiten zu überwinden.

Unsere Aufgabe soll sein, die Schülerinnen in ihrer Entwicklung zu führen und zu fördern, den Geschmack zu bilden, Liebe und Freude zur Arbeit zu erwecken und sie zur selbständigen Arbeit heranzubilden. Je jünger die Schülerin und je primitiver und urwüchsiger sie in ihrem ganzen Empfinden ist, umso leichter wird sie vorwärts kommen und einer Verfeinerung im Schaffen zugängig sein.

Unterricht in Latein erteilte Herr Dr. Hoffmann: 3 Teilnehmer.

Kurzschrift: Herr Dr. Häussler hielt einen Lehrgang ab. Teilnehmer : 14 Knaben und Mädchen.

Deutscher Sprach- und Literaturkurs: Dieser Kursus ist bestimmt für Kinder deutscher Abstammung, die keine deutsche Schule besuchen, und umfasste Sprachübungen, Aufsatz und deutsches Schrifttum. Zwei Wochenstunden.

Teilnehmerzahl: 8; Leitung: Herr Tepp.

Vortragsreihe: Herr Dr. Rohmeder sprach über „Deutsche Philosophie und Weltanschauung der Gegenwart“, und behandelte in sieben Vorträgen von Mai bis Juli Werke von E. Jünger. Moeller van den Bruck, Schmidt-Rohr. E. Krieck, O. Spengler und die Geschichte der Deutschen Bewegung.

Teilnehmerzahl: 30.

Die musikwissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft unter Leitung von Herrn Kudrass tagte in diesem Jahre in den Monaten Mai bis November und hatte sich als Arbeitsgebiet „Das deutsche Volks- und Kunstlied“ gewählt.

Die Instrumentalgruppe der Schule, die sich aus Schülern der V bis Ol, aus Eltern und Lehrern zusammensetzte, arbeitete fleißig weiter an ihrer Aufwärtsentwicklung. Sie ließ sich die Pflege alter Spielmusik aus dem 16. und 17. Jahrhundert angelegen sein, spielte leichte Sätze von Bach, Gluck, Beethoven und wirkte schließlich sehr erfolgreich mit Rombergs Kindersinfonie beim diesjährigen Schulkonzert mit. (Leitung: Herr Kudrass.)

Spiel — Sport — Volkstanz

Spielnachmittage: Die volkstümlichen Übungen und Spiele wurden während des Winters wieder auf dem Spielplatz des Club Atlético Obras Sanitarias de la Nación abgehalten. In den Sommermonaten wurde das Schwimmbad desselben Vereins benutzt. Teilnahme etwa 83 Knaben und Mädchen.

Rudern: Die Schüler und Schülerinnen von OIII an aufwärts wurden vom Turnlehrer Herrn Kraft zu 2 Ruderriegen zusammengefasst, die am Freitag und Sonnabend Nachmittag übten. (Ruderverein Teutonia.)

Volkstanz: Die Vorbereitungen zum Schulfest gaben die Anregung zur Bildung einer Volkstanzgruppe. Unter der sachkundigen Leitung von Herrn Max Tepp lebten die schönen alten deutschen Volkstänze neu auf.

Jiu-Jitsu: Herr Thomas bildete freundlicherweise die älteren Schüler und Schülerinnen in dieser Kunst der Selbstverteidigung aus.

Prüfungen

Abschlussprüfung der argentinischen Volksschulen.

Die Prüfung- fand am 21. November unter dem Vorsitz des argentinischen Inspektors, Herrn Julián hemme, statt. Alle gemeldeten Schüler und Schülerinnen bestanden die Prüfung. (22 Knaben der Untertertia und 21 Mädchen der 3. Klasse.)

Ordentliche Reifeprüfung.

Zur Reifeprüfung meldeten sich 5 Oberprimaner und 5 Oberprimanerinnen. Die schriftlichen Prüfungsaufgaben lauteten :

Deutsch: 1. Deutschtum und Preußentum, dargestellt an der Bedeutung der Städte Weimar und Potsdam.

Die Umgestaltung der Landschaft durch die Technik ist an Beispielen, möglichst aus eigener Beobachtung, zu veranschaulichen.

Was spricht uns hier in Buenos Aires von Deutschland?

„Es freut mich nur, denen dienen zu können, die sich selbst höheren Aufgaben unterwerfen“ — dieses Wort des Prinzen Eugen ist in seiner geschichtlichen und gegenwärtlichen Bedeutung zu erläutern.

Schülerverzeichnis 1934

Knaben-Abteilung.

Nona

Bähr, Joaquin | Güller, Carlos | Riccheri, Ovidio | Berschtl, Ernesto | Johnston, James | Riedel, Rodolfo | Bohnen, Ralph | Kirschbaum, Werner | Rodríguez, Tomás | v. d. Broeek, Leo | Kraft, Wolfgang | Schellert, Peter | Bünzli, Alfredo Loew, Hans Mario | Schiller, Egon | Camauer, Hector | Mallmann, Norbert | Schulze, Antonio | Casado, Herman | Mampoy, Ernesto | Sinistri, Alejandro | Cechini, Gerardo | Mosich, Günther | Sonneborn, Guillermo | Curtius, Ricardo | Otto, Joaquin | Truppel, Heinz | Fehling, Carlos | Papa, Erich | Unger, Helmuth | Fortmüller, Christoph | Pereda, Horacio | Veneroni, Alberto | Gautschi, Roberto | Pinero, Alejandro | Güller, Ernesto | Rawson, Juan

Oktava

Braun, Wilhelm | Hasenclever, Alfred | Roemmers, Albert | Burkhardt, Walter | Hiller, Helmuth | Roesler, Robert | Cecchini, Ricardo | Hulsbus, Emil | Sager, Hans | Centomani, José | Koivistoinen, Winfried | Schneider, Adolf | Cizek, Hans Otto | Kowalski, Heinz | Seeliger, Siegfried | Cusi, Eduardo | Lahusen, Federico | Thiemann, Walter | Dinger, Dietrich | Lipschitz, Leonardo | Thorhauer, Alfred | Erich, Wolfgang | Mampoy, Carl | Truppel, Günther | Fanelli, Jorge | Maul, Heinz | Veneroni, Horacio | Fenner, Peter Nils | Meyer, Oswald | Vierheller, Artur | Frohwein, Ernst | Müller, Rudolf | Warren, Geoffrey | Hartwell, Rex | Riccheri, Richard | Zemborain, Jorge | Hartwig, Harald | Richter, Johannes

Séptima

Baulina, Mario | Heinlein, Werner | Richter, Gottfried | Bünzli, Edmund | Jakob, Richard | Riecke, Hans | Camauer, Armando | Jacobi, Jorge | Rieger, Jockel | Durlach, Günther | Köhler, Carlos | Rohde, Winfried | Engelmann, Edgar | Lange, Heinz | Schellert, Jürgen | Fontecha, Manuel | Löw, Harry | Westphalen, Curt | Fuchs, Martin | Mampoy, Friedrich | Wirth, Heinrich | Graziani, Rafael | Neumann, Wilhelm

Sexta

Amuchástegui, Enrique | Hilger, Günther | Sinistri, Hugo | Bechstein, Ernst | Hoter, Rolf | Tatschke, Normann | Bernsau, J. Carlos | Karsties, Franz | v. Thermann, Edmund | Croissant, Carlos | Kirschbaum, Otto | Trotz, Wilhelm | Cusi, Carlos | Kolb, Rodolfo | Trzebinski, Alfred | Decker, Raúl | Lahusen, Hans Georg | Wagner, Rudolf | Endler, Albert | Mingramm, Eduardo | Weber, Tycho | Güller, Lorenzo | Pappier, Carlos | Wenk, Gert | Heidrich, Walter | Pfister, Jörg | Wedel, Paul | Heinlein, Helmuth | Robert, Artur | Wieda, Wolf, Dieter | Heinonen, Esko | Römberg, Ernst | Wolfsteller, Walter

Quinta

Armbrecht, Georg | Jacobi, Carlos | Sieburger, Adolf | Demmer, Manfred | Klose, Oskar | Sievers, Rolf | Dufour, C. Alfred | Meyer, Norbert | Staudt, Wilhelm | Fleck, Andrés | Müller, Richard | Thorhauer, Werner | Frenkel, Federico | Pagano, José | Truppei, Gerhard | Fortmüller, Jost | Peltenburg, Theodor | Vollert, Alfred | Hilger, Rolf | Prause, Horst | Wehncke, Gerhard | Holzheimer, Günther | Riedel, Ernst | Werkmann, Ernst | Hulsbus, Jonny | Rooth, Folke | Wichtendahl, Alfred | Hülskamp, Peter | Schneidewind, Willfried | Zemborain, Saturnino

Quarta A.

Albertal, Eduardo | Henneberg, Robert | Peiffer, Max | Dietl, Theodor | Jakob, Alfred | Schachenmayr, Friedrich | Cusí, Agustín | Krause, Fernando | Sieburger, Karl | Freude, Rudolf | Krause, Hans | Truppei, Kurt | Graziani, Luis | Mampoy, Roger | Velten, Ernst | Grieben, Raúl | Miachinsky, Otto | Hartkopp, Eduard | Peltenburg, Paul

Quarta B.

Bühler, Heinz | Körner, Alfred | Ross, Diego | Cabjolsky, Claus | v. Linden, Rolf | Schlatter, Karl Heinz | Durlach, Theodor | Holler, Carlos | Schmidt, Dietrich | Goedhart, Claus | Lupp, Fritz Adolf | Sievers, Richard | Heidrich, Joachim | Pfister, Franz | Spahr, Alexander | Hoigné, Emil | Röhmer-Litzmann, Karl Wilh. | Ramm-Doman, Robert

Untertertia

Born, Adrian | Goedhart, Peter | Pacher, Helmuth | Bunge, Carlos | Harteneck, Alfons | Rauschert, Wilhelm | Bunge, Mauricio | Heiland, Fritz | Rosenbaum, Carlos | Croissant, Heinz | Keller, Herbert | Schell, Arturo | v. Egen, Walter | Keller, Walter | Vossmerbäumer, Rolf | Engelmann, Rolf | Kellersberger, Armin | Worlitzky, Alexander | Friedheim, K. August | Lohrmann, Martin | Wulf, Carlos | Fuld, Hans | Maul, Anton | Gasteil, Egon | Mingramm, Alberto

Obertertia

Bathelt, Fritz | Eichholz, Curt | v. Rössing, Ekkehard | Boelcke, Oswaldo | Gehrls, Fritz | Schachenmayr, Hans | Brauhardt, Heinrich | Kernen, Hubertus | Sehroer, Hans | Bunge, Eduardo | v. Linden, Horst | Seeliger, Arno | Bühler, Carl | Rathgeber, Fr. Joachim | Thorhauer, Adolf | Cabjolsky, Helmuth | Remmer, Heinz | Widmer, Arnold | Casper, Germán | Rooth, Carl Henric |

Untersekunda

Barella, Gert | Jousten, Nikolaus | Schindler, Robert | v. Bernard, Hugo | Kruskopf, Irmgard | Schmidt-Deussen, Alicia | Bocklenberg, Annemarie | May, Erwin | Séhroer, Carlos | Brauhardt, Margarita | Peltenburg, Ewgenz | Serrot, Enrique | Busch, Gisela | Pelz, Wolfgang | v. Stazewski, Raimund | Friederichs, Herbert | Rathgeber, Ingeborg | Tepp, Gösta | Friederichs, Wolfgang | Riedel, Erika | v. Thermann, Renate | Gieschen, Margarita | Röhmer-Litzmann, Gisela | Thorhauer, Gretchen | Goffin, Peter | Rosenbaum, Adolf | Velten, Theodor | Heiland, Victor | Salzmann, Beatriz | Weppler, Ellen | Jentsch, Rolf | Scharf, Gertraude | Wörseck, Sabine |

Obersekunda

Barella, Horst | Goffin, Anna Maria | Schmidt, Hilde | Barthmann, Lore | Jousten, Hanny | Staudt, Nikolaus | Beutelspacher, Sigrid | Mey, Hugo | Tanke, Alfred | v. d. Bussche, Hans | Emst Pfähler, Fritz | Wagner, Willi | Eichholz, Edith | Rathgeb, Eckhardt | Engel, Hans-Jörn | Schlottmann, Dorothea |

Unterprima

Barthmann, Walter | Lenzner, Hermann | Serrot, Margarita | Freude, Lilly | Möller, Emst | Tepp, Olaf | Gasteil, Inés | Neiling, Wilhelm | Worseck, Brigitte | Krankenhagen, Detlev | Bauenbusch, Dieter |

Oberprima

Bunge, Carlota | Neigenfind, Oskar | Schlottmann, Fr. Wilhelm | Busch, Margarete | Petersen, Dirk | Worseck, Anneliese | Elsner, Lux | Röhmer-Litzmann, Hilde | Gassauer, Günther | Pfähler, Albrecht |

Mädchen-Abteilung

9. Klasse

Adam, Olga | Hang, Margarita | Pappeuheim, Enriqueta | Albert, Gerda | Heinlein, Irmgard | Pfeifer, Elsa | Bade, Alicia | Henssler, Gisela | Roediger, Dagmar | Balzer, Carmen | Hornemann, Ingeborg | Roemmers, Hildegard | Bash, Edna | Hornemann, Juana | Roesli, Ana | Rühler, Ruth | Kirsehbaum, Ana Maria | Schroeder, Helga | De Souza Brito, Fernanda | Kirschbaum, Edith | Trotz, Ana Maria | Ferro, Dora | Kleiner, Gisela | Vaillant, Barbara | Ferro, Norma | Krause Rahausen, Nora | Vaillant, Elfriede | Frank, Ingeborg | Lautenschläger, Elisabeth | Weinschenk, Renate | Gaulschi, Elena | Leube, María | Wolfenson, Beatriz | Hahn, Erika | Oliva Day, Alicia |

8. Klasse

Agsten, Leonor | Henneberg, Catalina | Runge, Hilde | Albert, Emma Maria | Jakob, Carmen | Schmitt, Irene | Asp, Lili | Klemer, Ingrid | Schneider, Herta | Buessau, Catalina | Kolb, Marta | Serrot, Leonor | Böhmer, Bianca | Lotz, Annemarie | Spahr, Anneliese | Bolderdyk, Melina | Mudrich, Liselotte | Trzebinski, Nina | Decker, Elsa | Pfeiffer, Elisabeth | Trueco, Estela | Frenkel, Alicia | Pfister, Ursula | Venske, Renate | Fortmüller, Ruth | Robert, Gisela | Vollack, Edith | Gamper, Carmen | Rosmann, Teresa Wehncke, Margarita | Grether, Annemarie | Rothlin, Ercilia |

7. Klasse

Arndt, Annemarie | Koch, Lilian | Schmidt-Deussen, Ursula | Bass, Carlota | Lutz, Gloria | Schulze, Luise | Bomemann, Julia | Leube, Maria | Sonneborn, Brunhilde | Gechter, Erna | Mingramm, Beatriz | Vilar, M. Theresa | Geisenhof, Carola | Pallié, Marion | Walmer, Helga | Greiner, Cató | Przetak, Karin | Welbers, Mercedes | Hartkopf, Gerda | Rathgeber, Carola | Worseck, Dagmar | Klose, Lucie | Runge, Else | Wolf, Maria Elena |

6. Klasse

Andresen, Margit | Clauss, Brigit | Holtz, Helga | Barkhausen, Jutta | Deckert, Gisela | Hulsbus, Marta | Barthmann, Ursula | Dufour, Graziela | Kallee, Ursula | Behr, Alicia | Dülm, Gisela | Körner, Lotte | Bösch, Erica | Ecke, Laura | Leube, Lina | Bolderdyk, Wynanda | v. Egen, Irmgard | Meuer, Ursula | Buchhorn, Hilde | Fischer, Lydia | Oetken, Else | Buessau, Ingeborg | Fuchs, Anna Maria | Pfeiffer, Norma | Buessau, Liselotte | Fuld, Gerda | Remmer, Annamaria | Centomani, Elena | Goltz, Charlotte | Rohan, Nelly | Schmidt, Ruth | Sury, Cornelia | Wolfsteller, Marta | Schulze, Dorothea | v. Waveren, Marianne | Worlitzky, Eva | Ström, Alicia | Wendel, Sonia | Zouboff, Tatjana |

5. Klasse

Begemann, Carlota Johnston, Ana Maria v. Mossoloff, Tatjana | Dietert, Leticia Katjuschin, Irene Oehrtmann, Hilda | Fenner, Karin Kraft, Alicia Otto, Waldtraut | Friedheim, Alicia Ladendorf, Elsa Rex, Ruth | Geisenhof, Jutta Lindblom, Brigitte Sager, Elsa | Griessmeyer, Johanna Metz, Hilda Wedel, Marta | Hoffmann, Inés Moneta, Carlota Witt, Matilde | Jäger, Eva Möring, Leonor Wrage, Irmgard |

4. Klasse

Azarian, Hilda | Kellersberger, Hedwig | Plate, Erika | Bernadt, Valeria | Kipp, Lia | Reddel, Irma | Blecher, Eleonor | Krause, Elisabeth | Riecke, Eva | Burkhardt, Rosemarie | Lahusen, Geraldine | Rohde, Gerda | Croissant, Erika | Ludwig, Rosita | Roosen Runge, Erika | Fehling, Enriqueta | Mallmann, Mercedes | Roosen Runge, Elena | de Haan, Rita Metzger, Irmgard | Schröder, Aida | Hartung, Gerda | Neumann, Nelida | Stapel, Elisabeth | Hilger, Gisela | Peltenburg, Luise | Trotz, Marta | Himmelheber, Erika | van der Piepen, Inés | Weiss, Brunhilde |

3. Klasse

Alt, Maria | Lentz, Lieselotte | Sievers, Ruth | Armbrecht, Mathilde | van Luyt, Johanna | Ström, Edith | Bodnia, Ethel | Meyer Ecke, Inés | Sury, Sybil | Böhner, Elena | Nilsson, Erika | Thiel, Ingeborg | Bubel, Elsa | Pallié, Gisela | Venske, Ingeborg | Gieschen, Alma | Plate, Ursula | Wieda, Anneliese | Henssler, Hertha | Reuter, Maria | Wrage, Hilma | Heidrich, Lotte | Riedel, Ilse | Hiller, Gerda | Siber, Inge |

2. Klasse

Born, Alicia | Holler, Stella | Ramm-Doman- Anita | Duckwitz, Mercedes | Jeuter, Anneliese | Säger, Ingeborg | Dufour, Annemarie | Karas, Jutta | Schönauer, Irene | Fehling, Edith | Kipp, Nora | Schweizer, Margot | Hahn, Erna | Lohrmann, Waldtraut | v. Storch, Helga | Hartkopf, Anita | Miachinsky, Lydia | Venske, Dora | Heintze, Herta | Milchsack, Renate | Vollert, Lieselotte | Hiller, Erika | Müller, Ilse | Hoffmann, M. Luisa | Ott, Marlena |

Kindergarten

Knaben

Aguilar, Oscai | Hasenclever, Herbert | Rodríguez, Enrique | Asp, Clarence | Koblitz, Juan | Sanden, Alex von | Bauer, Heriberto | Kruse, Walter | Sehmidt-Deussen, Günther | Bellochio, Oskar | Lahusen, Carl Eduard | Schuler, Norberto | Bolderdyk, Willem | Mackinnon, Donald | Sonneborn, Rolando | Casal, Armando | Otto, Rolf | Waveren, Rolf | van Fossa, Carlos | Rath, Gustav | Zavaleta, Victor |

Mädchen

Balzer, Susana | van Luyt, Anna Maria | Triebert, Inés | Benitez, Edith | Miranda, Beatriz | Trueco Padin, Susana | Ellinghaus, Ilse | Murchison, Rachel | Vaillant, Elisabeth | Freixas, Maria del Carmen | Pereda, Johannita | Walmer, Anneliese | Freixas, María Ofelia | Pischel, Erica | Welbers, René | Gallanzi, Nilla | Rothlin, Martha | Zemborain, Luz | Gardé, Maria Luisa | Schneider, Nelly | Lipschitz, Ofelia | Stürmer, Brigitte |

VORORTSCHULE MARTINEZ

SCHULBERICHT

Entstehung und Eingliederung

Durch die Abteilung Martínez der Goetheschule soll den an der Tigre-Strecke wohnenden deutschstämmigen Eltern die Möglichkeit geboten werden, auch schon die jüngeren Schulkinder einer vollwertigen deutschen Schule zuzuführen.

Die Goetheschule, Abteilung Martínez, ist die Fortführung des unter dem Protektorat und der Aufsicht der Goetheschule im Jahre 1932 gegründeten „Pädagogiums Olivos“ (vergl. 36. Jahresbericht, Seite 19).

Das schnelle Steigen der Schülerzahl machte schon gegen Ende des Schuljahres 1933 UeberlegTtngen notwendig, die eine auf größeren Schülerzuwachs berechnete einwandfreie Unterbringung und die Gewährleistung eines in jeder Hinsicht geförderten Schulbetriebes zum Ziele hatten.

Als Ergebnis dieser Ueberlegungen wurde das „Pädagogium Olivos“ vollkommen in den Betrieb und die Verwaltung der Deutschen Schulvereinigung — Goetheschule — übernommen und mit dem Beginn des Schuljahres 1934 nach Martínez, Calle General Pacheco 835, verlegt, weil dort ein für Schulzwecke besonders geeignetes Grundstück auf längere Zeit gemietet werden konnte. (Vgl. 37. Jahresbericht, Seite 5 und 13.)

Seitdem führt diese Schule den Namen „Goetheschule, Abteilung Martínez“.

Die besonders geschaffenen Einrichtungen für Kindergarten und Schulbetrieb liegen, umsäumt von altem Baumbestand, auf einem 12.000 Quadratvaras großen Parkgrundstück und lassen an einer in jeder Beziehung vorzüglichen Unterbringung der Kinder nichts zu wünschen übrig.

In ihrer Unterrichtsarbeit bilden Abteilung Martínez und Goethe-schule-Belgrano einen gemeinsamen Unterrichtskörper, so daß alle die Goetheschule angehenden Veröffentlichungen über Lehraufgabe, Lehrplan, Lehrmethode und Schulordnung auch für die Abteilung Martínez gültig sind, — jedoch mit den Änderungen, die durch die Zugehörigkeit der Abteilung Martínez zum Verwaltungsgebiet der Provinz Buenos Aires und durch die Beschränkung auf Kindergarten und vorläufig vier ersten Schuljahre bedingt werden.

Äußerer Aufbau

Die leistungskräftige Organisation der Deutschen Schulvereinigung „Goetheschule“ machte nicht nur die ganz hervorragende Unterbringung der Abteilung Martínez möglich, sondern sorgte auch dafür, daß schon vom ersten Tage an selbst die am schwächsten besetzten Klassen dieser Vorortschule ungeschmälert ihren vollwertigen Unterricht erhalten konnten: Kindergarten und vier Schulklassen wurden ausnahmslos vormittags in fünf getrennten großen Räumen von ebensoviel staatlich geprüften, vollbeschäftigten Kräften betreut und unterrichtet und bildeten so schon im ersten Betriebsjahr einen Schulaufbau, wie es ihn an der Tigre-Strecke bisher nicht gegeben hat nicht behördliche Lehrplanvorschriften aufheben, die nun einmal da sind, und deren genaue Beachtung schon im Hinblick auf spätere Umschulungen im eigenen Interesse der Schüler liegt.

Wenn auch die Verfasser des neuen für die Provinz Buenos Aires gültigen Lehrplans mit uns einig sind in der Auffassung, daß die meisten der bisher hier vorgeschriebenen Lehrpläne an Stoffüberladungen und Verfrühungen kranken, so bleibt doch nach unserer Auffassung auch jetzt noch manches zu streichen und vieles auf später zu verschieben übrig.

Es ist gut, wenn die Eltern wissen, daß die Lehrkräfte in ihrem Unterrichts- und Erziehungsverfahren nicht immer tun können, was sie für richtig halten und tun möchten, sondern daß sie manches tun müssen, was Lehrplan, Zeitmangel und landesübliche Beurteilung bedingen.

Ein Tageslauf in unserem Kindergarten

„Kindergarten“ — sieht man nicht bei diesem Wort einen Garten mit Bäumen und Blumen, mit Wiesen und Bänken und einem Spielplatz vor sich? Und darin natürlich Kinder in fröhlichem Getümmel? Sie turnen auf dem Rasen, spielen im Sand und tanzen Reigen im Schatten der Bäume. Im Sommer laufen sie sogar im Luftbadeanzug herum und alles, Spielen und Arbeiten, wird im Garten betrieben.

Wir haben in Martínez einen Kindergarten in des Wortes wahrster Bedeutung und auch im Fröbel’schen Sinne, der bekanntlich die Kinder den Blumen vergleicht, die beobachtet und gepflegt werden müssen und hingeleitet zu gesundem Wachstum und freier Entwicklung.

Der Kindergarten möchte ja das Kind in seiner Ganzheit erfassen, die aus Körper, Geist und Seele besteht. Für das Kleinkind ist sein Spiel die Arbeit. Das Kinderspiel ist genau so wichtig und ernst zu bewerten wie das Tun der Erwachsenen. Es ist die „freitätige Darstellung des Innern aus Notwendigkeit und Bedürfnis des Innern selbst“, wie Fröbel sagt. Doch setzt sich ein Kindergarten an einer deutschen Schule im Ausland auch die Aufgabe, die Kinder durch Vermittlung von Sprachkenntnissen auf die deutschsprachige Schule vorzubereiten. Wie die beiden Aufgaben, Sprachvermittlung und Entwicklung aller kindlichen Fähigkeiten, Hand in Hand gehen, sei im Nachfolgenden durch Wiedergabe eines Tageslaufes in unserem Kindergarten gezeigt.

Zwischen 8 und 9 Uhr ist Versammlungszeit. Jedes Kind, das hereinkommt, wählt nach der Begrüßung die Art seiner Beschäftigung. Es sagt in deutscher Sprache, was es möchte, und holt sich selbst das Material, das es braucht, hervor. Da bauen Kinder mit den verschiedenen Arten von Bausteinen .formen mit Plastilin, kleben ein Bildchen aus Buntpapier, holen sich Stäbchen oder Uegetäfelchen zum Figuren- legen, zeichnen mit Buntstiften auf Papier und mit Kreide an die Wandtafel —- kurz, alle sind tätig. Durch die freie Wahl der Beschäftigung wird der Wille und die Entschlußkraft des Kindes entwickelt und dem Tätigkeitstrieb und der Phantasie Spielraum gegeben.

Etwa eine Viertelstunde nachdem alle anwesend sind, räumt jedes Kind seine Sachen selbst fort und alle zusammen singen das Morgenlied. Damit hat der gemeinsame Tag begonnen. Es folgen noch einige Lieder oder Fingerspiele. Die Lieder sind das erste, das deutsche und anderssprachige Kinder verbindet. Lange vor dem Deutschsprechen können die Kinder deutsch singen. Nach allgemeinem Händewaschen wird nun in fröhlicher Tischgemeinschaft gefrühstückt. Dann geht es in den Garten zum Freispiel. Turnen, Kreisspiele und kleine Volkstänze verbinden die Kinder wieder zu einem gemeinsamen Ganzen. Sind dann die Kinder durch Spiel und Bewegung im Freien entspannt und aufnahmefähig gemacht, werden sie gesammelt vor eine Aufgabe gestellt. Es wird z. B .ein Märchen erzählt. Danach bekommen alle Papier und Stifte und zeichnen dieses Märchen. Ein andermal formen sie, oder es wird ein großes, gemeinsames Bild aus Buntpapier geschnitten und geklebt. Hier lernt das Kind Konzentration, das Sichbeugen unter eine Aufgabe und übt mit viel Freude die Geschicklichkeit seiner Hände. Kreisspiele, Lieder und Stegreifspiel nehmen das Thema wieder auf; es füllt oft eine Woche oder mehr aus. So lernen auch die nichtdeutschen Kinder an der Darstellung die Worte verstehen. Vielleicht spüren sie auch etwas vom Deutschsein bei dem Feiern kleiner Feste, das den Kleinen alte deutsche Sitten lebendig machen und nahebringen soll.

Kein Tag vergeht wie der andere. Alle zusammen bringen ein Ergebnis, über das gerade diejenigen Eltern am freudigsten überrascht sind, die vorher den Kindergarten als eine zwecklose und darum unnötige Einrichtung angesehen haben. Wer sein Kind lieb hat und es sich irgend leisten kann, der schickt sein Kind in einen Kindergarten — und zwar möglichst in einen, der dieses Wort in jeder Beziehung verdient.

Glückliche Kinder — zufriedene Eltern!

Eine Mutter „plaudert aus der Schule“:

Bekanntlich liegt die Martinez-Schule inmitten eines herrlichen alten Gartens. Welch froher Gedanke ist es doch für eine Mutter, die ihren Kindern auf dem Wege zur Schule nachschaut, zu wissen, daß ihre Lieblinge den Morgen in einer Umgebung zubringen dürfen, in der es Raum, Luft, Licht und Grün in verschwenderischer Fülle gibt! Was das für das körperliche Wohlbefinden des kleinen Volkes bedeutet, wie erheiternd und befreiend solch eine freundliche Umgebung auf das ganze Gemüt wirkt, das wissen alle. Wenn die kleine Gesellschaft dann mittags wieder heimkommt, die Schuhe voll Sand und das Köpfchen voll von allerlei Erlebnissen, dann sprudeln die Mäulchen über und können nicht schnell genug das übervolle Herz entlasten. Kein Wunder auch, was gab’s da nicht alles zu hören und zu sehen!

Das große Gelände bietet der Schule ja einzigartige Möglichkeiten, die dem ganzen Betriebe ein besonderes Gepräge geben, zumal sie schon in diesem ersten Jahre mit viel Tatkraft und Umsicht ausgebaut wurden.

Da hat der „Ackerbau“ ein Arbeitsfeld, dem sich eine ganze Schar mit nicht nur anfänglicher, sondern sich sogar steigernder Begeisterung widmete. Jeden Dienstag Nachmittag fanden sich die kleinen Gärtner in praktischer Arbeitskleidung ein, um unter der verständnisvollen Leitung von Frl. Krüger zu graben, zu säen, zu pflanzen, zu jäten, zu gießen und — o Wonne — auch zu ernten. Das war ein buntes, fröhliches Bild, wenn die Kinder mit ihren Geräten zwischen ihren blühenden Beeten hin- und herliefen, Vergißmeinnicht, Stiefmütterchen, Rittersporn, Wicken, Schöngesichtchen und Kornblumen gediehen prächtig unter der Pflege der fleißigen Kinderhände. Der Schulgarten hallte wieder von vergnügtem Lachen und lauten Jubelrufen bei der Entdek- kung des ersten Radieschens und des ersten bißchens Salat. Leider blieben die Spatzen auch nicht aus . Da gab es denn ein betrübtes Gesicht über diese bisher unbekannten Erfahrungen.

Neben dem lustigen „Ackerbau“ war auch die „Viehzucht“ nicht vergessen. Da gab es für manches Kind viel Neues zu erleben, war doch ein recht ansehnlicher Tierpark zu betreuen. Eine Menge Vögel mußten frisches Wasser und neue Körnlein bekommen. Ein Ziegenbock, ein Esel und zwei Schafe wollten frisches Grün haben. Die Schildkröten warteten auf saftige Schnecken, die wiederum im Garten gesucht werden mußten. Sogar zwei Aquärien sollten gepflegt sein, und nicht zu vergessen, für unendlich viele nimmersatte Kaninchenfamilien mußte gesorgt werden. Da konnte so nett beobachtet werden, wie so manch Kleines willig die Pflicht übernahm, tägdich an Hasenfutter zu denken. Mit strahlenden Augen wurde dann aber auch erzählt, wenn man so ein ganz junges Kaninchen hat im Arm halten dürfen. Diese Freude an den Tieren hat gewiß viele Kinderherzen bereichert.

Das meiste Interesse jedoch gehörte dem Pferde. Jeder liebte den Petiso; jeder versuchte, ihn zu streicheln oder ihm auf den Hals zu klopfen. Und welche Freude gar, wenn man den Hafereimer halten durfte! Zum ganz großen Erlebnis der Kinder wurde das Pferd noch im Laufe des Jahres beim Reitkursus. Mit großer Sachkenntnis widmete sich Frl. Krüger einem methodisch aufgebauten Reit- und Voltigierunterricht. Wer irgend Lust hatte, durfte unentgeltlich daran teilnehmen. Es meldeten sich denn auch viele, viele kleine Reiter — bis zu vierzig lernbegierige Schüler nahmen die Geduld des braven Tieres und noch viel mehr der unermüdlichen Lehrerin in Anspruch.

Mit bewunderungswerter Umsicht brachte sie den mehr oder weniger gelehrigen Schülern die Voltigierübungen bei, und stärkte so bei manchem Mut und Selbstvertrauen. Da war wohl mehr als eine Mutter überrascht, ihren Buben oder ihr kleines Mädel zu sehen, wie es mutig die Kunststückchen auf dem Rücken des guten Petiso mitmachte.

Diese Reitnachmittage im alten Garten der Martinez-Schule werden für viele von uns eine liebe Erinnerung an schöne Stunden sein und haben neben mancherlei anderen Veranstaltungen der Schule mit dazu beigetragen, Eltern und Lehrer zusammenzubringen zum Besten unserer Kinder!

Hanna Schaefer de Lichtenstein

Abteilung Martinez

Schülerverzeichnis 1934

Kindergarten

Bendisch, Renate | Havenstein, Juliana | Schippert, Paula | Beshgetoor, Andrew | Heinlein, Harald | Schütt, Carmen | Caries, Glorinda | Hintermeyer, Amelia | Silier, Anita | Coates, Stanley | Homeyer, Mathilde | von Specht, Anneliese | Duelling, Duncan | Lützeler, Amalia | Stocker, Sonja | Dölling, Inge | Mallmann, Carlos | Utne, Reidun | Eyreimer, Silvia | Mandry, Carlos | de Yries, Marion | Figueroa, Eduardo | Mandry, Jutta | Werner, Franz | Gebert, Heinz | Meins, Gerhard | Widmer, Friedrich | Geldart, John Niebuhr, Helga | Li Williams, Margarita | Gesell, Carlos | Rodewald, María | Luisa Wolf, Elsa | Margarita | Gesell, Waltraut | Schinkel, John

1ºSchuljahr

von der Becke, Siegfried | Klint, Birgit | Schippert, Werner | Blumschein, Kurt | Kodalle, Max | Schmidt, Hans-Hennig | Blumschein, Estela | Leucke, Ernesto | Seekelson, Erika | Brandau, Osmar | Löhr, Peter | Silier, Christa | Camauer, Hektor | Maier, Claus | Smith, Marlieske | Erasmie, Ann-Mari | Mezger, Albert | Stocker, Enrique | Gesell, Johanna | Petersen, Anibal | Thamm, Alfredo | González-Gastellú, José | Petersen, María | Truöl, Herbert | Harteneck, Wilhelm | Rademacher, Ellen | Utne, Olav | Haupt, Felicitas | Raquet, Alberto | Vogelbaum, Lilian | Holzwarth, Hedwig | Sánchez-Velasco, Miguel | Wipfel, Harry

2ºSchuljahr

von der Becke, Maria Chr. | Henkel, Gita | Pfuderer, Elsa | Doelling, Kay | Hellbrich, Hanna | Ranitzsch, Pablo | Eder, Robert | Hintermeyer, Alberto | Reinke, Winfried | Erasmie, Ricardo | Ladmann, Enrique | Richter, Horstwerner | Fehrmann, Edgar | Leucke, Juan Pablo | San Luis, Maria | Grill, Penn | Clas Lichtenstein, Anna Maria | Ullrich, Helmut | Grob, Irene | Malion, Carmen | Umbreit, Ingeborg | Heinlein, Ingrid | Mallmann, Arturo | Weber, Rosemarie | Heinlein, Ralph | Moya-Suen, Nilda | Wirth, Beatriz

3ºSchuljahr

Brandt, Dieter | Schinkel, Nancy | May Utne, Inger | Heinlein, Helga | Schmidt, Klaus | Ullrich Vogelbaum, Herbert | Lichtenstein, Erich | Schneider, Markus | Wild, Achilles | Millinghausen, Waltraut | Schüler, Horst | Wolf, Maria Helene | Petersen, César León | Schwartenbeck, E. Otmar

4ºSchuljahr

Beser, Magdalena | Fehrmann, Arnold | Trapp, Rolf | Brandt, Renate | Klint, Karin | Plate, Irmgard | Dubitzky, Teresa | Petersen, Carlos Alb. Stange, Juan